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Nexavar 200 mg Dosierung

Hersteller
Bayer Vital GmbH
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Nexavar beziehungsweise sein Wirkstoff Sorafenib ist ein Medikament, dass nur von in der Krebstherapie erfahrenen Ärzten eingesetzt werden sollte. Das hängt vor allem mit den mitunter erheblichen Nebenwirkungen zusammen. Diese Nebenwirkungen können sogar notwendig machen, dass die Behandlung unterbrochen werden muss oder dass der Arzt die Dosis des Medikaments verringert.

Die empfohlene normale Dosis für Erwachsene beträgt 400 Milligramm Sorafenib (entsprechend zwei Tabletten Nexavar zu 200 Milligramm) zweimal täglich. Das entspricht einer Tagesgesamtdosis von 800 Milligramm.

Muss die Dosis während der Behandlung eines Leber- oder fortgeschrittenen Nierenkarzinoms verringert werden, sollte die Nexavar-Dosis auf 2 Tabletten à 200 Milligramm Sorafenib einmal täglich reduziert werden.

Bei einer notwendigen Dosisverringerung während der Behandlung eines differenzierten Schilddrüsenkarzinoms, sollte die Nexavar-Dosis auf täglich 600 Milligramm Sorafenib reduziert werden. Nehmen Sie die Dosis folgendermaßen ein: zwei Tabletten à 200 Milligramm morgens und eine Tablette à 200 Milligramm abends im Abstand von zwölf Stunden. Muss die Dosis weiter verringert werden, kann Nexavar auf 400 Milligramm Sorafenib täglich in getrennten Dosen (zwei Tabletten à 200 Milligramm im Abstand von zwölf Stunden) und gegebenenfalls weiter auf eine Tablette à 200 Milligramm einmal täglich reduziert werden. Bessern sich die Nebenwirkungen kann die Nexavar-Dosis wieder erhöht werden.  

Art und Dauer der Anwendung

Die Tabletten können Sie unabhängig von einer Mahlzeit oder zusammen mit einer leicht bis mäßig fettreichen Mahlzeit einnehmen. Die Einnahme zu fettreichen Mahlzeiten hingegen wird nicht empfohlen. In einem solchen Fall ist es besser, die Tabletten mindestens eine Stunde vor oder zwei Stunden nach der Mahlzeit einzunehmen.

Grundsätzlich sollten Sie die Tabletten mit einem Glas Wasser schlucken.

Die Behandlung sollte so lange fortgesetzt werden, wie die Erkrankung günstig beeinflusst wird - oder bis die Nebenwirkungen zu schlimm sind. 

Hinweise für besondere Patientengruppen

Bei einer leichten, mäßigen oder schweren Nierenfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich. Für Dialyse-Patienten sind keine Daten verfügbar.

Bei einem Risiko für eine Nierenfunktionsstörung sollte der Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt ärztlich überwacht werden.

Bei Patienten mit Child-Pugh A oder B (leichter bis mäßiger) Leberfunktionsstörung muss die Dosis nicht angepasst werden. Für Patienten mit Child-Pugh C (schwerer) Leberfunktionsstörung sind keine Daten verfügbar.