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Neupro 2 mg/24 h Dosierung

Hersteller
UCB GMBH
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Wenden Sie Neupro einmal täglich an. Applizieren Sie das Pflaster dafür jeden Tag etwa zur gleichen Zeit auf die Haut. Es verbleibt dort über 24 Stunden und wird anschließend gegen ein neues Pflaster an einer anderen Applikationsstelle ausgetauscht.

Vergessen Sie, das Pflaster zur gewohnten Tageszeit aufzubringen, oder löst sich das Pflaster ab, kleben Sie für den Rest des Tages ein neues Pflaster auf.

Dosierungsempfehlungen für das Syndrom der unruhigen Beine (sogenanntes Restless-Legs-Syndrom)

Die tägliche Einzeldosis beträgt anfänglich 1 Milligramm pro 24 Stunden. Je nach individueller Wirkung kann die Dosis schrittweise wöchentlich um 1 Milligramm pro 24 Stunden auf maximal 3 Milligramm pro 24 Stunden erhöht werden. Hierfür sind Neupro 1 mg/24 h//3 mg/24 h besser geeignet. Vom Arzt  sollte alle sechs Monate überprüft werden, ob die Behandlung fortgeführt werden muss.

Um die Behandlung zu beenden, wird empfohlen, das Pflaster ausschleichend abzusetzen. Die Tagesdosis sollte dabei in Schritten von 1 Milligramm pro 24 Stunden, vorzugsweise jeden zweiten Tag, bis zum vollständigen Absetzen verringert werden. Mit dieser Vorgehensweise wird verhindert, dass sich die Symptome über die ursprüngliche Intensität hinaus nach Behandlungsende verschlimmern.

Dosierungsempfehlung bei Parkinson-Erkrankung im Frühstadium

Im Frühstadium der Parkinson-Erkrankung beträgt die tägliche Einzeldosis anfänglich 2 Milligramm pro 24 Stunden. Diese Dosis wird dann schrittweise wöchentlich um 2 Milligramm pro 24 Stunden auf eine wirksame Dosis von maximal 8 Milligramm pro 24 Stunden erhöht. Hierfür gibt es Neupro 4 mg/24 h//6 mg/24 h//8 mg/24 h Pflaster. Bei manchen Patienten kann eine Dosis von 4 Milligramm pro 24 Stunden ausreichend sein. Bei den meisten Patienten wird innerhalb von drei beziehungsweise vier Wochen mit Dosierungen von 6 Milligramm pro 24 Stunden beziehungsweise 8 Milligramm pro 24 Stunden die wirksame Dosis erreicht. Die Höchstdosis beträgt 8 Milligramm pro 24 Stunden.

Dosierungsempfehlung bei fortgeschrittener Parkinson-Erkrankung mit Schwankungen im Krankheitsbild (Fluktuationen)

Die tägliche Einzeldosis sollte anfänglich 4 Milligramm pro 24 Stunden betragen und dann schrittweise wöchentlich um 2 Milligramm pro 24 Stunden auf eine wirksame Dosis von maximal 16 Milligramm pro 24 Stunden gesteigert werden. Bei manchen Patienten kann eine Dosis von 4 Milligramm pro 24 Stunden beziehungsweise 6 Milligramm pro 24 Stunden ausreichend sein. Bei den meisten Patienten wird innerhalb von drei bis sieben Wochen mit Dosierungen von 8 Milligramm pro 24 Stunden bis zu einer Höchstdosis von 16 Milligramm pro 24 Stunden eine wirksame Dosis erreicht.

Um bei Dosierungen über 8 Milligramm pro 24 Stunden die endgültige Dosis zu erzielen, können Sie mehrere Pflaster anwenden. So kann beispielsweise eine 10 Milligramm pro 24 Stunden-Dosis durch die Kombination eines 6 mg/24 h-Pflasters und eines 4mg/24 h-Pflasters erreicht werden.

Der Hersteller empfiehlt, Neupro ausschleichend abzusetzen. Die Tagesdosis sollte dabei in Schritten von 2 Milligramm pro 24 Stunden, vorzugsweise jeden zweiten Tag, bis zum vollständigen Absetzen verringert werden.

Hinweise für besondere Patientengruppen

Bei leichter bis mittelschwerer Einschränkung der Leberfunktion beziehungsweise bei leichter bis schwerer Einschränkung der Nierenfunktion – einschließlich dialysepflichtiger Patienten – ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei stark eingeschränkter Leberfunktion ist ärztliche Vorsicht geboten, da es möglicherweise zu einer verringerten Rotigotin-Ausscheidung und damit zu einer erhöhten Anhäufung im Körper kommen kann. Der Wirkstoff wurde in dieser Patientengruppe jedoch nicht untersucht. Falls sich eine Leberfunktionsstörung verschlechtern sollte, muss der Arzt die Dosis möglicherweise verringern. Bei einer akuten Verschlechterung der Nierenfunktion kann es ebenso zu einer unerwarteten Anhäufung von Rotigotin im Körper kommen.

So machen Sie es richtig

Jedes Pflaster ist einzeln in einem Beutel verpackt und sollte unmittelbar nach dem Öffnen des Beutels aufgeklebt werden. Hierzu entfernen Sie eine Hälfte der Schutzfolie. Nun kleben Sie die Klebefläche auf die Haut auf und drücken das Pflaster fest an. Anschließend wird das Pflaster zurück geklappt und die zweite Hälfte der Schutzfolie entfernt. Die Klebefläche des Pflasters sollten Sie dabei nicht berühren. Drücken Sie das gesamte Pflaster jetzt mit der Handfläche etwa 20 bis 30 Sekunden fest auf, so dass es gut haftet. Löst sich ein Pflaster ab, kleben Sie für den Rest des 24-stündigen Dosierungsintervalls ein neues Pflaster auf die Haut.

Weitere Dinge, die Sie beachten sollten:

  • Kleben Sie das Pflaster auf saubere, trockene, unverletzte gesunde Haut im Bauchbereich, am Oberschenkel, an der Hüfte, der Flanke, der Schulter oder am Oberarm.
  • Vermeiden Sie eine erneute Applikation an derselben Stelle innerhalb von 14 Tagen.
  • Kleben Sie das Pflaster nicht auf gerötete, gereizte oder verletzte Hautbereiche.
  • Das Pflaster sollte nicht zerschnitten werden.
  • Der Pflasterbereich sollte keiner äußeren Wärme (übermäßiges Sonnenlicht, Heizkissen und andere Wärmequellen wie Sauna, heiße Bäder und ähnliches) ausgesetzt werden.
  • Nach der Anwendung enthält das Pflaster noch immer Wirkstoffanteile. Nach dem Entfernen falten Sie das gebrauchte Pflaster mit der Klebeseite nach innen in der Hälfte, so dass die Matrixschicht nicht nach außen zeigt. Anschließend entsorgen Sie das Pflaster bitte im Originalbeutel für Kinder unzugänglich.
  • Gebrauchte oder ungebrauchte Pflaster können Sie auch in einer Apotheke zurückgeben.

Besondere Hinweise

Möglicherweise auftretende Hautreaktionen an der Applikationsstelle sind in der Regel leicht bis mittelschwer ausgeprägt. Daher empfiehlt der Hersteller, die Applikationsstelle täglich zu wechseln (zum Beispiel von der rechten zur linken Seite und von der oberen zur unteren Körperhälfte).

Verwenden Sie dieselbe Stelle nicht innerhalb von 14 Tagen.

Treten an der Applikationsstelle Reaktionen auf, die über mehrere Tage oder dauerhaft anhalten, sich verschlimmern oder sich über die Applikationsstelle hinaus ausbreiten, sollte vom Arzt eine Nutzen-Risiko-Bewertung für den Patienten erfolgen.

Verursacht das Pflaster Hautausschlag oder Hautreizungen, sollten Sie bis zum Abheilen der Haut direktes Sonnenlicht auf dem betroffenen Areal vermeiden. Ansonsten könnte Ihre Haut verfärben.

Die Behandlung mit Neupro ist abzubrechen, wenn im Zusammenhang mit der Anwendung eine ausgeprägte Hautreaktion (zum Beispiel ein allergisches Exanthem einschließlich geröteter, fleckiger und blasenbildender Formen oder Juckreiz) beobachtet wird.