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Neupro 1 mg/24 h//3 mg/24 h Nebenwirkungen

Hersteller
UCB GMBH
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Auf dieser Seite erfahren Sie, welcher Nebenwirkungen bei der Anwendung von Neupro 1 mg/24 h//3 mg/24 h gegebenenfalls auftreten können. Dabei bedeutet:

  • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
  • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
  • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
  • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
  • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
  • Nicht bekannt: Häufigkeit mangels Daten nicht abschätzbar

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Welche Nebenwirkungen kann Rotigotin, der Wirkstoff in Neupro 1 mg/24 h//3 mg/24 h haben?

Das Wichtigste über mögliche, bekannte Nebenwirkungen von Rotigotin in Neupro 1 mg/24 h//3 mg/24 h lesen Sie im Folgenden. Diese Nebenwirkungen können auftreten, müssen aber nicht. Denn jeder Mensch reagiert anders auf Medikamente.

Sehr häufige Nebenwirkungen:
Benommenheit, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen.

Häufige Nebenwirkungen:
Wahrnehmungsstörungen wie Wahnvorstellungen (Trugbilder, Geräusche), Verwirrtheit, ungewöhnliche Träume, Schlaflosigkeit, Ängstlichkeit,Bewegungsstörungen, Antriebslosigkeit, niedriger Blutdruck bei Körperlageveränderung, Kopfschmerzen, Blutdruckschwankungen bei Körperlageveränderung, Bluthochdruck, Husten, Schluckauf, Verstopfung, Mundtrockenheit, Durchfall, Verdauungsstörungen, Leberfunktionswerterhöhung, vermehrtes Schwitzen, Hautrötung, Hautausschlag, Juckreiz, Wassereinlagerung in das Gewebe, Schwächezustände (einschließlich Müdigkeit, Schwäche, Unwohlsein), Gewichtsverlust, Fallneigung.

Gelegentliche Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeit, verminderter Appetit, Appetitlosigkeit, Verwirrtheitszustände, Schlafstörungen, Albträume, Zittern, Zwangsstörungen, gesteigerte Sexualität, Störungen des Geschmacksinns, Gleichgewichtsstörungen, kurzzeitiger Bewußtseinsverlust (auch durchblutungsbedingt), Aufmerksamkeitsstörungen, nervliche Mißempfindungen, Gedächtnisstörungen, Orientierungslosigkeit, Gleichgewichtsstörungen, Ohnmacht, Bewusstlosigkeit, Schlafsucht, Sehstörungen, Lichtblitze sehen, verschwommenes Sehen, Schwindel (einschließlich Schwindel bei Körperlageveränderung), Herzklopfen, beschleunigter Herzschlag, niedriger Blutdruck, Bluthochdruck, Atembeschwerden, Bauchschmerzen, Magenbeschwerden,Gangstörungen, Leberfunktionswerterhöhung (einschließlich gammaGT, ALAT, ASAT), Ausschlag, Hautreizungen, Juckreiz am ganzen Körper, Gelenkschwellungen, Erektionsstörungen, Krankheitsgefühl, Gewichtszunahme, Gangstörungen, Fallneigung.

Seltene Nebenwirkungen:
Psychosen (einschließlich Verfolgungswahn), gesteigerte Libido (einschließlich Sex-Besessenheit), Zwangsstörungen (einschließlich Spielzwang und Zwangshandlungen), Krämpfe.

Besonderheiten:
Es ist bekannt, dass Dopaminrezeptor-Agonisten die Blutdruckregulation hemmen. Daurch kann es zu Blutdruckabfall und Schwindel bei Körperlageveränderung (vom Liegen zum Sitzen oder Stehen) kommen. Bei Patienten mit Parkinson-Erkrankung im Frühstadium, die nicht mit Levodopa behandelt wurden, sind in Verbindung mit dem Wirkstoff Bewußtseinsaussetzer beobachtet worden. Sowohl Blutdruckstörungen wie Bewußseinsstörungen traten bei Behandlung mit Rotigotin allerdings nicht häufiger auf als bei Behandlung mit Placebo (Scheinmedikament). Dennoch wird
eine Überwachung des Blutdrucks, insbesondere zu Beginn der Behandlung, empfohlen.

Die Häufigkeit einiger Nebenwirkungen (wie Wahnvorstellungen, Bewegungsstörungen und Wasseransammlung in den Beinen) ist in Kombination mit Levodopa im Allgemeinen höher. Dies muss der Arzt bei der Verschreibung von Rotigotin berücksichtigen.

Bei einigen Patienten, die mit Dopaminrezeptor-Agonisten aus der Wirkstoffgruppe der Mutterkorn-Alkaloide behandelt wurden, traten Fälle einer Bindegewebsbildung hinter dem Rippenfell und Rippenfell-Verdickungen, Lungen- und Rippenfellergüsse, Herzbeutelentzündungen und Herzklappenerkrankungen auf. Obwohl sich diese Symptome bei Absetzen des entsprechenden Wirkstoffes zurückbilden können, kommt es nicht in allen Fällen zu einer vollständigen Wiederherstellung der Organleistung. Man geht davon aus, dass diese unerwünschten Ereignisse durch die chemische Gestalt der Mutterkorn-Abkömmlinge bedingt sind. Es ist jedoch nicht bekannt, ob auch andere, mit ihnen nicht verwandte Wirkstoffe wie das Rotigotin diese Krankheitszeichen hervorrufen können.

Aufgrund der massenhaften Anwendung haben sich zusätzliche Nebenwirkungen von Rotigotin wie gesteigerte sexuelle Lust (Libido) und krankhafte Spielsucht gezeigt. Die Häufigkeit dieser möglichen Nebenwirkungen wurde allerdings nicht eindeutig festgestellt.

Es wurde von plötzlichen Schlafattacken während der Verrichtung von Alltagsaktivitäten berichtet, in manchen Fällen ohne erkennbare Warnsignale. Eine Dosisverminderung oder eine Beendigung der Behandlung sollte in diesem Fall sorgfältig erwogen werden.