Natriumpangamat Wirkung

Natriumpangamat ist eine vitaminähnliche, in der Natur vorkommende Substanz, die erstmals in Aprikosenkernen entdeckt wurde. Es ist das Natriumsalz der Pangamsäure (6-O-[Bis-(dimethylamino)acetyl]-D-gluconsäure).

Der Wirkstoff Natriumpangamat soll für eine verbesserte Sauerstoffversorgung der Zellen sorgen. Es wäre damit für den gesamten auf Sauerstoff angewiesenen Stoffwechsel vorteilhaft. Derzeit gibt es aber keine wissenschaftlich verwertbare Studie, die einen therapeutischen Nutzen für den Patienten belegt.

Die Hersteller beanspruchen für Natriumpangamat trotzdem folgenden Wirkmechanismus: Natriumpangamat beeinflusst den Energiestoffwechsel der Zellen. Das geschieht, indem es ein wichtiges Funktionseiweiß (Enzym), die Cytochromoxidase, aktiviert. Cytochromoxidase ist für die Energieproduktion wichtig. Da der Körper für diese Reaktion Sauerstoff benötigt, erhöht sich die Sauerstoffverwertung. Dadurch sinkt die Sauerstoffkonzentration in der Zelle zunächst ab. Dieser Konzentrationsunterschied muss aber wieder ausgeglichen werden. Folglich muss mehr Sauerstoff in das Zellinnere eindringen. Auf diese Weise soll sich die Sauerstoffversorgung der Zellen verbessern.

Gleichzeitig wird vermehrt Kohlendioxid freigesetzt. Das führt über die Bindung an Rezeptoren zu einer Blutgefäßerweiterung. Dadurch kommt es zu einem erhöhten Blutdurchstrom. Demzufolge wird das von Sauerstoffmangel betroffene Gewebe besser durchblutet.
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