Naproxen Gegenanzeigen

Der Wirkstoff darf nicht angewendet werden bei
  • Überempfindlichkeit gegen Naproxen oder gegen andere nicht-steroidale Antirheumatika wie zum Beispiel Acetylsalicylsäure
  • Asthma, Bronchialkrämpfen, Schnupfen oder Nesselfieber als allergische Reaktionen auf die Einnahme anderer Schmerz- oder Rheumamittel
  • ungeklärten Blutbildungsstörungen, Blutungen im Gehirn oder anderen Blutungen
  • schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen
  • schwerer Herzmuskelschwäche
  • bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen (mindestens zwei) säurebedingten Geschwüren oder Blutungen sowie Blutungen oder Durchbrüchen im Verdauungskanal im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit nicht-steroidalen Antirheumatika.
Nur nach Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt darf Naproxen angewendet werden bei Stoffwechselstörungen wie Porphyrie und der Immunkrankheit systemischer Lupus erythematodes (SLE) sowie Erkrankungen des Bindegewebes (Mischkollagenosen).

Nur mit großer ärztlicher Vorsicht sollte Naproxen angewendet werden bei Naproxen kann selbst Magen- und Darmgeschwüre hervorrufen. Eine Kombination mit weiteren nicht-steroidalen Antirheumatika sollte daher vermieden werden oder der Arzt muss zumindest einen Schleimhautschutz durch Protonenpumpenhemmer oder Misoprostol vorsehen. Wenn es bei der Anwendung von Naproxen zu Blutungen kommt, ist die Behandlung abzubrechen.

Naproxen bei Schwangerschaft & Stillzeit

Während der ersten sechs Monate der Schwangerschaft darf Naproxen nur nach sorgfältiger ärztlicher Nutzen-Risiko-Abwägung eingenommen werden. In den letzten drei Monaten darf der Wirkstoff nicht verwendet werden.

Während der Stillzeit sollte Naproxen nur nach sorgfältiger ärztlicher Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden.

Naproxen und Kinder

Der Wirkstoff muss altersgerecht dosiert werden. Die meisten Medikamente sind jedoch wegen ihres hohen Wirkstoffgehaltes nicht für Kinder geeignet.