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NACOM 200mg/50 mg Retardtabletten Dosierung

Hersteller
MSD SHARP & DOHME GMBH
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Die individuelle Tagesdosis wird vom Arzt sorgfältig ermittelt, indem er zu Behandlungsbeginn die Dosis schrittweise steigert (sogenannte Dosistitration). Die Dosissteigerung ist vom Therapieerfolg abhängig.

Während der Dosisanpassung muss der Arzt auf das Auftreten oder die Zunahme von Übelkeit oder unwillkürlichen Bewegungen achten. Bei stärkeren Magen-Darm-Beschwerden, besonders zu Beginn der Behandlung, kann der Arzt brechreizlindernde Wirkstoffe (Antiemetika) wie Domperidon verordnen. Es ist darauf zu achten, keine Metoclopramid-haltigen Medikamente zu nehmen.

Die Dosierungshöhe und -abstände werden individuell nach sorgfältiger Prüfung vom Arzt bestimmt.

Bei Patienten, die bisher mit nicht retardierten Levodopa/Decarboxylasehemmer-Medikamenten behandelt wurden, sollten zu Beginn der Behandlung mit NACOM Retardtabletten täglich etwa 10 Prozent mehr Levodopa erhalten als bisher. Es kann eine um bis zu 30 Prozent höhere Levodopa-Dosis erforderlich werden. Die Dosisabstände sollten während der Dosissteigerung verlängert werden und am Ende 4 bis12 Stunden betragen.

Je nach Besserung der Symptome können die Dosen und Dosisabstände erhöht oder verringert werden. Den meisten Patienten genügen pro Tag 2 bis 8 Retardtabletten NACOM 200 mg/50mg Retardtabletten, gegeben in Abständen von 4 bis 12 Stunden tagsüber, verteilt auf Einzeldosen.

Bei Dosen unterschiedlicher Stärken (NACOM 100mg/25 mg Retardtabletten und NACOM 200mg/50 mg Retardtabletten) sollte die niedrigere Dosis am Ende des Tages eingenommen werden. Es wird ein Intervall von mindestens drei Tagen für weitere Dosissteigerungen empfohlen.

NACOM Retardtabletten werden in der Regel über einen längeren Zeitraum eingenommen (sogenannte Substitutionstherapie). Die Dauer der Anwendung ist bei guter Verträglichkeit nicht begrenzt, wobei es zur Zeit nur begrenzte Erfahrungen über eine Langzeittherapie gibt.

Werden NACOM Retardtabletten abrupt verringert oder die Behandlung beendet, muss der Arzt den Patienten besonders sorgfältig überwachen. Dies gilt insbesondere dann, wenn zusätzlich antipsychotisch wirkende Arzneimittel eingenommen werden.

Nehmen Sie nur unversehrte Tabletten ein, die weder zerquetscht noch gebrochen sind. Die Einnahme erfolgt am besten 30 Minuten vor oder 90 Minuten nach den Mahlzeiten mit etwas Flüssigkeit und Gebäck. Vermeiden Sie vor der Einnahme große eiweißreiche Mahlzeiten.

Die Dauer der Anwendung bestimmt der Arzt.

Hinweise zu Kombination mit anderen Antiparkinsonmitteln

Erfahrungen in der Kombinationsbehandlung mit Anticholinergika (Wirkstoffe, die die Wirkung von Acetylcholin im parasympathischen Nervensystem unterdrücken), Dopaminagonisten (Wirkstoffe, die genau wie Dopamin in der Lage sind, Dopamin-Rezeptoren (D-Rezeptoren) anzuregen) und Amantadin (ein Anti-Parkinson-Mittel) sind begrenzt. Wird eine solche Kombinationsbehandlung angestrebt, muss möglicherweise die Dosis der anderen Wirkstoffe oder auch die Dosis von NACOM Retardtabletten verringert werden.