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Myambutol 400mg Dosierung

Hersteller
RIEMSER Arzneimittel AG
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Das Medikament wird immer in einer Kombinationstherapie eingesetzt. Die Wahl der Therapieform und der verwendeten Kombinationspartner stützt sich auf die örtliche Empfindlichkeit der Erreger, die Ergebnisse der Empfindlichkeitstestung im Patientengewebe und die Bereitschaft des Patienten zur Zusammenarbeit und Befolgung der Einnahmevorschriften.

Zur täglichen Therapie (Standardtherapie) wird das Medikament zunächst zusammen mit Isoniazid, Rifampicin und Pyrazinamid eingesetzt, bis das Vorliegen einer Erreger-Unempfindlichkeit (Resistenz) gegen die übrigen Kombinationspartner sicher ausgeschlossen ist. Diese Anfangsphase der Tuberkulosetherapie dauert normalerweise zwei Monate. Sie wird dann gegebenenfalls ohne Ethambutol für weitere vier Monate fortgesetzt. Bei der so genannten intermittierenden Therapie kann Das Medikament ebenfalls eingesetzt werden. Dabei erhält der Patient nicht täglich eine kleine, sondern zwei- bis dreimal pro Woche eine höhere Dosierung seiner Tuberkulose-Medikamente.

Das Medikament wird bei Kindern über zehn Jahren und Erwachsenen in Abhängigkeit vom Körpergewicht dosiert. Normalerweise kommen in der Anfangsphase der Behandlung (zwei bis drei Monate) tägliche Dosen von 25 Milligramm Ethambutol-Dihydrochlorid pro Kilogramm Körpergewicht zur Anwendung. In der Stabilisierungsphase sind es dann täglich 20 Milligramm Ethambutoldihydrochlorid pro Kilogramm Körpergewicht.

Die Stabilisierungsphase der Tuberkulosebehandlung besteht nach den Richtlinien des deutschen Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkulose üblicherweise aus einer Zweier-Kombination von Isoniazid mit Rifampicin. Eventuell kann auch eine Dreier-Kombination notwendig werden. Die Länge der Stabilisierungsphase richtet sich nach den Anordnungen des Arztes und ist abhängig vom Behandlungsschema sowie vom Verlauf der Therapie.

Myambutol ist auch für die intermittierende Anwendung geeignet, besonders bei überwachter Verabreichung zwei mal wöchentlich in der Dosierung 45 bis 50 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht oder drei mal wöchentlich in der Dosis 30 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht.

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion muß die Dosierung dem jeweiligen Grad der Einschränkung angepaßt werden. Eine intermittierende Gabe der Normaldosis von 25 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht sind je nach dem Grade der Nierenfunktion zwei oder drei mal wöchentlich möglich.

Nehmen Sie die Tagesdosis in einer morgendlichen Einzelgabe nach dem Frühstück ein. Die Aufnahme des Wirkstoffs wird durch die Nahrung nicht beeinflusst.

Die Dauer der Anwendung richtet sich grundsätzlich nach der jeweils verwendeten Therapieform und wird vom Arzt nach dem Behandlungsergebnis bestimmt.