Modafinil Wirkung

Modafinil wird in die Wirkstoffgruppe der Alpha-Sympathomimetika eingeordnet. Der Wirkmechanismus konnte bisher aber noch nicht vollständig geklärt werden.

Modafinil wirkt überwiegend auf Hirnregionen, die für die Steuerung von Aufwachen, Schlaf, Wachheit und Aufmerksamkeit verantwortlich sind. Damit unterscheidet es sich von anderen, klassisch psychomotorisch-anregenden Wirkstoffen, die im gesamten Gehirn wirken.

Zur Zeit weiß man, dass Modafinil nur schwach bis kaum die Rezeptoren beeinflusst, die an der Regulation des Schlaf-/Wachrhythmus beteiligt sind (zum Beispiel Adenosin, Benzodiazepin, Dopamin, GABA, Histamin, Melatonin, Noradrenalin, Orexin und Serotonin).

Neuere Untersuchungen lassen vermuten, dass Modafinil an den Dopamin-Transporter bindet und so die Dopamin-Wiederaufnahme hemmt. Weiterhin scheint Modafinil an den Noradrenalin-Transporter zu binden. So wird die Noradrenalin-Wiederaufnahme gehemmt. Damit könnte teilweise die wachheitsfördernde Wirkung erklärt werden.

Je nach Dosis verbessert Modafinil das Ausmaß und die Dauer der Wachheit und stellt die Aufmerksamkeit während des Tages wieder her. Dabei führt Modafinil zu elektrophysiologischen Veränderungen, die auf eine erhöhte Aufmerksamkeit und objektive Verbesserung der Fähigkeit, wach zu bleiben, hinweisen.

Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff Modafinil gehört: Alpha-Sympathomimetika