Moclobemid Wechselwirkungen

Moclobemid zeigt nur geringe Wechselwirkungen mit tyraminhaltigen Lebensmitteln wie Käse, Rotwein und weißen Bohnen. Eine spezielle Diät ist daher nicht erforderlich, übermäßiger Genuss der genannten Lebensmittel sollte jedoch vermieden werden.

Die gleichzeitige Behandlung mit Selegilin oder selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (5-HT-Wiederaufnahme-Hemmern) sowie anderen Antidepressiva wie beispielsweise Clomipramin, dem Hustenmittel Dextromethorphan, den Schmerzmitteln Pethidin, Tramadol oder Triptanen (gegen Migräne) ist nicht erlaubt.

Die Kombination mit selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (Fluoxetin, Fluvoxamin, Sertralin) kann ein lebensbedrohliches Serotonin-Syndrom mit Verwirrtheit, Zittern, Schwitzen, Fieber und Blutdruckabfall bis zum Koma auslösen. Daher sollten diese Wirkstoffe nicht gemeinsam mit Moclobemid eingenommen werden.

Auch starke opioide Schmerzmittel wie Tramadol oder Pethidin werden in ihrer Wirkung durch Moclobemid verstärkt und dürfen daher nicht gleichzeitig mit Moclobemid eingesetzt werden.

Die Kombination mit dem Hustendämpfer Dextromethorphan kann zu schweren Störungen des Nervensystems führen und sollte daher ebenso nicht gleichzeitig verwendet werden.

Triptane, die gegen Migräne eingesetzt werden, andere MAO-Hemmer sowie der angstlösende Wirkstoff Buspiron können zusammen mit Moclobemid gefährliche Blutdrucksteigerungen auslösen und sollten daher gleichfalls nicht gemeinsam verabreicht werden.

Alpha-Sympathomimetika wie Ephedrin, Pseudoephedrin und Phenylpropanolamin werden in ihrer Wirkung durch Moclobemid verstärkt. Die Patienten sollten daher bei gleichzeitiger Gabe regelmäßig ärztlich überwacht werden.

Der magensäurehemmende Wirkstoff Cimetidin verlangsamt den Abbau von Moclobemid im Körper und verstärkt so seine Wirkung. Bei einer Kombination muss deswegen die Dosis von Moclobemid durch den Arzt verringert werden.