Mittel gegen Läuse, Milben und Flöhe Wirkungsweise

Ziel einer jeden Behandlung von Parasiten ist immer das vollständige Abtöten der Schädlinge sowie die Vernichtung ihrer Eiablagen. Nur so lässt sich eine Wiederausbreitung wirksam vermeiden.

Dazu werden Wirkstoffe eingesetzt, die auf unterschiedliche Weise zur Abtötung der Parasiten führen. Lindan ist ein Gift, das bei Parasiten schon durch Kontakt oder Einatmen schwere Nervenlähmungen und Atemstillstand hervorruft. Crotamiton hat eine geringere abtötende Wirkung; von Vorteil ist seine juckreizstillende Eigenschaft. Permethrin führt bei Aufnahme durch die Parasiten zu einer Übererregbarkeit ihrer Nerven, zu Krämpfen und Tod der Parasiten. Zum klinischen Wirkmechanismus von Benzylbenzoat ist nichts bekannt. Bei der Kombination Allethrin + Piperonylbutoxid wurde Allethrin aus Inhaltsstoffen von Chrysanthemenblüten entwickelt. Auf die Insekten wirkt es als starkes Muskel- und Nervengift. Piperonylbutoxid verstärkt die insektizide Wirkung von Allethrin.

Mittel, die gegen Hautparasiten beim Menschen eingesetzt werden, weisen aufgrund ihrer Giftigkeit teilweise erhebliche Nebenwirkungen auf. Ihr Einsatz sollte nur bei gesicherter Diagnose und unter ärztlicher Kontrolle erfolgen. Dies gilt insbesondere für die Behandlung von Kindern und Schwangeren.

Der Behandlungserfolg einer Therapie gegen Hautparasiten sollte auf jeden Fall nach einigen Tagen kontrolliert werden. Unter Umständen ist eine Wiederholung der Behandlung nötig. Um eine erneute Ansteckung zu verhindern, sollten während der Behandlung begleitend umfangreiche hygienische Maßnahmen ergriffen werden. Alle Gegenstände, mit denen andere Personen in Kontakt kommen, sollten regelmäßig desinfiziert werden. Bettwäsche und Kleidung sollten täglich gewechselt und möglichst heiß gewaschen werden.