Mirtazapin Gegenanzeigen

Mirtazapin darf bei einer Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff nicht eingesetzt werden. Auch bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist die Behandlung mit Mirtazapin nicht erlaubt.

Die Kombination von Mirtazapin mit Antidepressiva aus der Gruppe der MAO-Hemmer ist wegen der Gefahr der gegenseitigen Wirkungsverstärkung nicht gestattet. Beim Wechsel der beiden Wirkstoffe muss daher eine Pause von mindestens zwei Wochen eingehalten werden.

Bei den folgenden Erkrankungen darf die Anwendung von Mirtazapin nur nach sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiko durch den Arzt erfolgen. Dabei muss der Verlauf der Behandlung engmaschig ärztlich kontrolliert werden:Auch die gleichzeitige Gabe von HIV-1-Proteasehemmern, Erythromycin, Nefazodon oder Pilzmitteln aus der Gruppe der Imidazole und Triazole muss vom Arzt sorgfältig überwacht werden, da diese Wirkstoffe den Abbau von Mirtazapin hemmen und damit dessen Wirkung verstärken.

Mirtazapin bei Schwangerschaft & Stillzeit

Die Unbedenklichkeit einer Anwendung von Mirtazapin während der Schwangerschaft wurde bislang nicht gezeigt. Die Einnahme des Wirkstoffs sollte deshalb nur nach sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiko durch den Arzt sowie unter strenger ärztlicher Kontrolle erfolgen.

Mirtazapin geht über die Muttermilch in den Säugling über. Um Schädigungen des Kindes zu vermeiden, sollte vor einer Behandlung mit dem Wirkstoff abgestillt werden.

Mirtazapin und Kinder

Mirtazapin darf nicht zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden, da es während der Behandlung dieser Patientengruppen vermehrt zu Selbstmordgedanken, Selbstmordversuchen sowie Feindseligkeit und Aggressivität gegenüber anderen kam. Darüber hinaus fehlen auch Langzeitdaten zur Gewährleistung des Wachstums, der Reifung sowie der geistigen Entwicklung.