Mianserin Wechselwirkungen

Wechselwirkungen (vor allem im Sinne einer Wirkungsverstärkung) treten in erster Linie mit Wirkstoffen auf, die ebenfalls dämpfend wirken (zum Beispiel Beruhigungs- und Schlafmittel). Gleiches gilt für Alkohol.

Auch bestimmte Blutgerinnungshemmer (Kumarin-Derivate wie zum Beispiel Warfarin), können die Wirkung von Mianserin verstärken, da sie den Abbau von Mianserin verlangsamen können. Das gilt auch für bestimmte Antiepileptika (Wirkstoffe gegen Krampfanfälle). Speziell gemeint sind die Wirkstoffkombinationen Phenytoin-Phenobarbital und Phenytoin-Carbamazepin. Beide haben den gleichen Effekt wie die Blutgerinnungshemmer und können so die Wirkung von Mianserin verstärken.

Andere Wirkstoffe gegen Depressionen (Antidepressiva), speziell die aus der Gruppe der MAO-Hemmer, dürfen wegen schwerer Nebenwirkungen keinesfalls zusammen mit Mianserin eingenommen werden. Die MAO-Hemmer sollten mindestens zwei Wochen vor Beginn einer Mianserintherapie abgesetzt werden.

Blutdrucksenkende Wirkstoffe (Antihypertonika) können durch den Einfluss des Mianserins an Wirkung verlieren. Daher sollte eine regelmäßige Blutdrucküberwachung erfolgen.