Metoprolol + Hydrochlorothiazid + Hydralazin – Wirkung
Die Wirkstoffkombination hat im Prinzip drei Ansatzpunkte im Körper, an denen sie wirkt und dadurch eine Blutdrucksenkung herbeiführt:
- Hydrochlorothiazid gehört zu den Thiaziden und thiazidartigen Entwässerungsmitteln. Wie diese ganze Wirkstoffgruppe blockiert Hydrochlorothiazid ein Eiweiß, das dafür sorgt, dass Wasser, Natrium, Chlorid und in geringer Menge Kalium ausgeschieden werden. Auf diese Weise bewirkt Hydrochlorothiazid eine Verkleinerung der kreisenden Blutmenge, was Druck aus den Gefäßen nimmt und schwemmt Ödeme aus. Dosisabhängig wirkt Hydrochlorothiazid zehn bis zwölf Stunden entwässernd, die Blutdruck-Senkung kann bis zu 24 Stunden anhalten. Der blutdrucksenkende Effekt von Hydrochlorothiazid ist allein durch die vermehrte Wasserausscheidung bislang nicht ausreichend erklärt. Es spielt sicherlich auch eine Rolle, dass es wie alle Substanzen seiner Wirkstoffgruppe erweiternd auf die Gefäße wirkt.
- Hydralazin-HCl wird zur Wirkstoffgruppe der durchblutungsfördernden Mittel gezählt. Der Wirkstoff beeinflusst die Muskulatur der Blutgefäßwände derart, dass sie erschlafft und die Gefäße weitstellt. Durch diese Weitstellung nimmt der Blutdruck innerhalb der Gefäße ab.
- Der Betablocker Metoprolol hemmt die Einflussnahme von körpereigenen Botenstoffen wie Adrenalin und Noradrenalin auf das Herz. Diese auch Stresshormone genannten Substanzen beschleunigen den Herzschlag. Durch ihre Ausschaltung verlangsamt der Wirkstoff den Herzschlag. Das Herz wird bei seiner Arbeit entlastet und der Druck in den Gefäßen nimmt ab.
Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff Metoprolol + Hydrochlorothiazid + Hydralazin gehört:
Thiazide und thiazidartige Entwässerungsmittel Betablocker Durchblutungsfördernde Mittel