Metoprolol + Hydrochlorothiazid + Hydralazin Gegenanzeigen

Die Kombination darf nicht angewendet werden bei:Eine strenge ärztliche Abwägung von Nutzen und Risiko bezüglich der Einnahme der Kombination sollte erfolgen bei
  • älteren Patienten
  • Patienten, bei denen der Arzt einen verzögerten Abbau von Hydralazin festgestellt hat
  • Durchblutungsstörungen des Gehirns
  • Diabetes mellitus (Blutzuckerkrankheit)
  • leichteren bis mittelschweren Leber- und Nierenfunktionsstörungen
  • leichteren Erregungsstörungen am Herzen (AV-Block I. Grades)
  • Patienten, die selbst oder in der Familie Schuppenflechte haben
  • Fasten oder schwerer körperlicher Belastung
  • gleichzeitiger Behandlung mit Mitteln gegen Herzschwäche (Herzglykoside), Abführmitteln und Glukokortikoiden (Mittel gegen Entzündungen unterschiedlichster Ursachen)
  • bereits aufgetretenen schweren allergischen Reaktionen oder wenn zeitgleich eine Behandlung aufgrund einer Allergie durchgeführt werden soll.
Leidet ein Patient an einem Phäochromozytom, darf die Kombination erst nach vorheriger alpha-Blockade verabreicht werden.

Metoprolol + Hydrochlorothiazid + Hydralazin bei Schwangerschaft & Stillzeit

Während der Schwangerschaft und in der Stillzeit sollte die Wirkstoffkombination Metoprolol + Hydrochlorothiazid + Hydralazin nicht angewendet werden. Frauen im gebärfähigen Alter sollten während der Therapie eine zuverlässige Methode der Empfängnisverhütung anwenden.

Für den Wirkstoffpartner Hydrochlorothiazid gelten zudem folgende Warnhinweise:

Für die Anwendung von Hydrochlorothiazid (HCT) in der Schwangerschaft gibt es bislang nur begrenzte Erfahrungen, insbesondere während des ersten Schwangerschaftsdrittels. Auf Grund des Wirkmechanismus kann Hydrochlorothiazid im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel die Versorgung des Ungeborenen im Mutterleib gefährden und zu vor- und nachgeburtlichen Auswirkungen wie Gelbfärbung der Haut und Schleimhaut (Ikterus), Störung des Elektrolythaushalts und einem Mangel an Blutplättchen (sogenannte Thrombozytopenie) beim Säugling führen.

Weiterhin kann sich das Blutplasma-Volumen der Mutter verringern, was das Risiko einer Minderdurchblutung des Mutterkuchens (der sogenannten Plazenta) birgt. Deshalb darf Hydrochlorothiazid (unter anderem) nicht bei Gewebswasseransammlungen in der Schwangerschaft (Schwangerschaftsödemen), Bluthochdruck in der Schwangerschaft (Schwangerschaftshypertonie) sowie auch nicht bei einer sogenannten Präeklampsie (eine Schwangerschaftserkrankung mit erhöhtem Blutdruck, vermehrter Eiweißausscheidung im Urin und Wassereinlagerungen im Gewebe) gegeben werden.

Hohe Dosen von Hydrochlorothiazid können die Milchbildung hemmen. Zudem tritt der Wirkstoff in die Muttermilch über. Deshalb sollten stillende Frauen nicht mit Hydrochlorothiazid behandelt werden.

Metoprolol + Hydrochlorothiazid + Hydralazin und Kinder

Kinder sollten die Wirkstoffkombination nicht erhalten.