Methylergometrin Gegenanzeigen

Methylergometrin darf nicht bei einer Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder andere Mutterkornalkaloide eingenommen werden. Bei folgenden Erkrankungen ist Methylergometrin ebenfalls nicht anzuwenden:
  • bei einer Blutvergiftung (Sepsis)
  • bei Gefäßerkrankungen, die zu Durchblutungsstörungen führen
  • bei schweren Leber- und Nierenfunktionsstörungen, weil fast alle Medikamente über die Leber oder die Niere abgebaut werden
  • bei Bluthochdruck, denn durch Methylergometrin kann es zu einer weiteren Erhöhung des Blutdrucks kommen; auch bei Bluthochdruck während der Schwangerschaft (Präeklampsie) ist die Einnahme von Medikamenten mit dem Wirkstoff Methylergometrin untersagt. Geht die Präeklampsie in eine Eklampsie (schwere und gefährliche Verlaufsform der Präeklampsie) über, darf dieser Wirkstoff ebenfalls nicht verabreicht werden.
Metylergometrin darf weder zur Einleitung einer Geburt verabreicht werden noch zur Unterstützung der Wehentätigkeit. Es darf ausschließlich nach der Geburt verabreicht werden, bei Mehrlingsgeburten nach der Geburt des letzten Kinds.

Methylergometrin bei Schwangerschaft & Stillzeit

Methylergometrin darf nicht während der Schwangerschaft und auch nicht während des Geburtsvorgangs verwendet werden. Durch das Zusammenziehen der Gebärmutter kann das ungeborene Kind gefährdet werden.

Auch während der Stillzeit ist Methylergometrin zu meiden, weil es in die Muttermilch übergeht und beim Säugling unerwünschte Nebenwirkungen auftreten können. In seltenen Fällen, wenn andere Substanzen nicht helfen, wird Methylergometrin während der Stillzeit eingesetzt.

Methylergometrin und Kinder

Eine Einnahme bei Kindern und Jugendlichen ist nicht vorgesehen.