Methocarbamol Wirkung

Methocarbamol gehört zur Gruppe der Muskelrelaxanzien. Durch die muskelentspannende Wirkung des Wirkstoffs werden die Beschwerden bei Hexenschuss, Ischialgie, Bandscheibenverletzungen, Rückenschmerzen durch Verspannungen und Muskel- und Sehnenzerrung gelindert.

Die Wirkung von Methocarbamol setzt im Rückenmark an. Der Wirkstoff verhindert die Weiterleitung von Reizen, die durch das Rückenmark zum Muskel ziehen.

Bei einer krankhaften Verkrampfung der Muskulatur können fehlerhafte Kontrollmechanismen im Gehirn oder Rückenmark die Ursache sein. Beispielsweise werden bestimmte Nerven andauernd aktiviert. Diese Nerven geben ihre Signale weiter zu anderen Nerven, bis das Signal bei einer Muskelzelle ankommt. Dieser Muskel spannt sich daraufhin an. Lassen die von den Nervenzellen kommenden Signale nicht nach, entsteht durch die dauerhafte Anspannung des Muskels ein Krampf.

Methocarbamol hemmt die Reizübertragung zwischen den Nerven im Rückenmark, so dass abgeschwächte Signale zu den Muskeln weitergeleitet werden. Diese Hemmung findet zwischen verschiedenen Nervenzellen, aber nicht am Übertragungsort zwischen Nerv und Muskel statt.

Der Wirkstoff lindert Krämpfe, die durch eine ständige Reizung der Muskelfasern hervorgerufen werden. Dabei wird die Bewegungsfähigkeit und die Kraft der Muskulatur nicht beeinflusst. Auch die Aktivität der glatten Muskulatur der inneren Organe wird nicht unterdrückt.

Da Methocarbamol am Rückenmark, einem Teil des des zentralen Nervensystems eingreift, kann es als unerwünschte Nebenwirkung zu Mattigkeit, Schwindelanfällen und Benommenheit kommen.

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