Methadon Nebenwirkungen

Sehr häufige Nebenwirkungen

Hochstimmung, Stimmungsstörung, Benommenheit, Beruhigung, Verwirrtheit, Abmagerung, Orientierungslosigkeit, Kopfschmerzen, Mattigkeit, Schlaflosigkeit, Unruhe, Sehstörungen, Herzklopfen, Herzschlagverlangsamung, Schwächeanfälle, Bindegewebswasseransammlungen (Ödeme), Atemdämpfung, Übelkeit und Erbrechen, Mundtrockenheit, Verstopfung, Gallenkoliken nach Gallenwegskrämpfen, Schweißausbrüche, Nesselsucht, Hautausschläge, Juckreiz, verminderter Urinabgang, Störungen beim Wasserlassen, Harnverhalt, eingeschränkte sexuelle Lust und Erregung (Libido und Potenz).

Gelegentliche Nebenwirkungen

erhöhte Blutungsneigung, niedriger Blutdruck nach Lagewechsel (zum Beispiel vom Liegen und Sitzen zum Stehen), kurzzeitiger Bewusstseinsverlust, Herzstillstand, eingeschränkte Kreislauffunktion, Schock, Atemstillstand, anfallsweise Gesichtsröte.

Besonderheiten

Nach Erreichen einer Erhaltungs-Dosis nehmen die Nebenwirkungen über einen Zeitraum von mehreren Wochen in Häufigkeit und Stärke ab. Dennoch bleiben Verstopfung und verstärktes Schwitzen oft dauerhaft bestehen.

Zu Beginn der Drogenersatztherapie treten häufig Opiat-Entzugssymptome wie Angstzustände, Abmagerung, unwillkürliche zuckende und stoßende Bewegungen, Gänsehaut, Depressionen, Durchfall, Erbrechen, Fieber, Gähnen, Gewichtsverlust, Übelkeit, Niesen, erweiterte Pupillen, Reizbarkeit, Schnupfen, ?Schlafsehnsucht? (Schläfrigkeit), körperliche Schmerzen, Schwächeanfälle, starkes Schwitzen, Darmkrämpfe, Herzrasen, verstärkter Tränenfluss, Zittern, Unruhe, Unterleibskrämpfe und ständiger Wechsel zwischen Frösteln und Hitzewallungen auf.

Die Beeinträchtigung der Sexualfunktionen bei männlichen Patienten ist während einer Methadonbehandlung eine bekannte Nebenwirkung. So kann die Sexualfunktion bei einer Drogenersatzherapie deutlich beeinträchtigt werden. Methadon besitzt ein starkes Abhängigkeitspotential und kann bei längerer und wiederholter Anwendung eine Sucht erzeugen. Es entwickelt sich eine körperliche und seelische Abhängigkeit sowie Gewöhnung an den Wirkstoff. Bei plötzlichem Absetzen sind schwere, zum Teil lebensbedrohliche Entzugssymptome zu erwarten.

Falls die verordnete Methadon-Dosis zu niedrig ist, kann es zu Entzugssymptomen kommen. Dazu gehören Blutandrang im Nasenbereich, Symptome im Bauchbereich, Durchfall, Muskelschmerzen und Angstgefühle. Wenn Patienten über solche oder andere Entzugssymptome berichten, muss der behandelnde Arzt eventuell die Dosis abändern.