Melisse – die Stärkende

Melisse beruhigt und enstpannt
Melisse beruhigt und enstpannt
Melisse beruhigt, entspannt und hebt die Laune - so wird die Heilpflanze zubereitet und angewendet.
Ob Melisse oder Zitronenmelisse – gemeint ist ein und dieselbe Pflanze. Sie ist als Gewürz ebenso verwendbar, wie als stärkendes Heilkraut. Eine Tasse Melissen-Tee beruhigt die Nerven, entspannt den Darm und macht gute Laune.

Der französische Kräuterheiler Maurice Mességué nennt Melisse auch die „Königin unter den anregenden Kräutern". Ihm zufolge soll Melisse „auch Melancholikern wieder Lebenskraft und Lebensfreude schenken".

In den vergangenen Jahren hat die Heilpflanze als Zitronenmelisse die Gourmet-Küchen dieser Welt erobert. Bereits die Menschen im alten Orient wussten, dass sich das feine Kraut auch zur Heilung einsetzen lässt.

Der griechische Name „Melisse" leitet sich aus der Vorliebe der Bienen für diese Pflanze ab. Auch im Deutschen wird die Melisse auch Bienenfang, Bienenkraut oder Honigblatt genannt. Aber auch Pfaffenkraut ist ein geläufiger Name für die Pflanze.

Ihren Ursprung hat die Melisse in Vorderasien. Vom Mittelmeerraum ausgehend wächst sie bis in unsere Breiten. Hier wird sie als allgemeines Stärkungsmittel angeboten, zum Beispiel als Bestandteil in „Klosterfrau Melissengeist“. Wildwachsende Melisse ist höchstens in den südlichen Alpenlandschaften anzutreffen. Im Garten kann sie aber auch hierzulande gut angebaut werden.
 

Melisse - das Aussehen

Die zur Familie der Lippenblütler gehörende Pflanze wächst als duftende Staude bis zu einem Meter hoch. Ihr Stängel ist vierkantig und aufrecht. Die leicht behaarten, gezahnten und angespitzten Blätter stehen paarweise am Stängel. Beim Zerreiben der Blätter zwischen den Fingern verströmen diese den typischen Zitronenduft. Sie schmecken allerdings würzig und leicht bitter. Die Blüten stehen zu sechst am Blattausgang. Ihre Farbe variiert zwischen blau-weiß und rosa.

Melisse - die Wirkungen

Die positive Wirkung der Melisse auf die Psyche ist bekannt. Auch gegen Schlafstörungen und Magenprobleme wird sie eingesetzt. Melissen-Tee wirkt gegen Verkrampfungen. Auch Kinder vertragen ihn gut. Den alkoholhaltigen Melissengeist sollten nur Erwachsene zu sich nehmen.

Melissenblätter sind reich an ätherischen Ölen, Flavonoiden und Gerbstoffen. Innerlich angewendet helfen Sie bei Magen-Darm-Beschwerden und Nervenleiden und wirken positiv auf das Herz. Melissenöl wird zum Einreiben bei Kreislaufbeschwerden verwendet. Auch die Schulmedizin kennt die vielseitigen Anwendungsmethoden der Melisse. Manch ein Arzt empfiehlt sie sogar gegen Rheumabeschwerden.

Im ellviva-Artikel über die schulmedizinische Verwendung von Melisse erfahren Sie mehr über die Anwendungsgebiete.

Melisse - die Anwendungen

  • Melissen-Tee gegen Verkrampfungen: Ein Viertel Liter kochendes Wasser mit zwei gehäuften Teelöffeln Melisse aufgießen. Die Mischung einige Minuten ziehen lassen. Zwei bis drei Tassen über den Tag verteilt trinken.
  • Tee gegen Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen, bekommt auch Säuglingen und Kleinkindern gut: Jeweils einen Teil Melisse, Kamille und Pfefferminze mischen. Mit heißem Wasser aufgießen.

Melisse im Garten

Die ausdauernde Pflanze gedeiht besonders gut in durchlässigem Boden an einem sonnigen Standort. Um Tee herzustellen, ernten Sie die Blätter vor der Blüte.

Mehr Informationen zum Thema Heilkräuter bietet der ellviva-Artikel "Heilpflanzen - Helfer aus der Natur". Dort finden Sie außerdem Links zu 33 weiteren Heilpflanzen.