Mefloquin – Wirkung

Mefloquin gehört zur Gruppe der Mittel gegen Malaria. Der Wirkstoff ist strukturverwandt mit Chinin und Chloroquin. 

Mefloquin wirkt gegen die sich bei Malaria im Blut befindlichen Erreger (sogenannte Plasmodien) beim Menschen (Plasmodium falciparum, Plasmodium vivax, Plasmodium malariae, Plasmodium ovale). Dabei stört der Wirkstoff eine der wichtigsten Stoffwechselfunktionen dieser Erreger. Demzufolge sterben die Erreger langsam ab. Der genaue Wirkmechanismus von Mefloquin ist aber noch unbekannt.

Besondere Hinweise

Die Ausscheidung von Mefloquin dauert sehr lange, in der Regel zwei bis drei Wochen. Aus diesem Grund können unerwünschte Nebenwirkungen auch noch nach Wochen auftreten beziehungsweise längere Zeit anhalten.

In Deutschland gibt es seit September 2013 mit der Abgabe des Wirkstoffs einen sogenannten Patientenpass. Dieser informiert über mögliche Neben- und Wechselwirkungen sowie Gegenanzeigen des Mefloquins. Der Ausweis soll während der Einnahmezeit dauerhaft mitgeführt und jedem behandelnden Mediziner gezeigt werden.