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Macugen Dosierung

Hersteller
PFIZER GmbH
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Das Medikament darf nur von einem Augenarzt verabreicht werden, der Erfahrung mit Injektionen in den Glaskörper des Auges hat.

Bestehen keine Überempfindlichkeiten, wird alle sechs Wochen (9 Injektionen pro Jahr) eine Injektion in das betroffene Auge erfolgen.

Wenn nach zwei aufeinanderfolgenden Macugen-Injektionen bei der 12-Wochen-Kontrolle kein Therapieerfolg zu verzeichnen ist (Sehschärfeverlust von weniger als 15 Buchstaben auf der Sehtafel), sollte vom Arzt ein Abbruch oder ein Aussetzen der Behandlung mit Macugen erwogen werden.

Achtung

Die Fertigspritze wird mit einem Volumenüberschuss geliefert. Eine Injektion des gesamten Volumens der Spritze könnte zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen; das überschüssige Volumen muss daher vor der Injektion entfernt werden.

So wird er richtig gemacht

  • Vor der Injektion sollte die zu injizierende Lösung Raumtemperatur erreicht haben.
  • Um eine Verunreinigung (Kontamination) zu vermeiden, sollte die Fertigspritze erst aus dem Beutel genommen werden, wenn der Patient für die Injektion vorbereitet wurde.
  • Vor der Anwendung muss die Spritze aus dem Plastikhalter genommen und die Elastomerkappe entfernt werden. Zur Injektion wird eine 27 oder 30 Gauge mal 12,7 mm Nadel empfohlen, die auf den Luer-Lock-Adapter aufgesetzt wird.
  • Die Spritze sollte mit der Nadel nach oben auf Bläschen geprüft werden. Wenn Bläschen zu sehen sind, sollte mit einem Finger leicht an die Spritze geklopft werden, bis die Bläschen an das obere Ende der Spritze aufsteigen.
  • Der Kolben muss LANGSAM hinein gedrückt werden, um alle Luftblasen und überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. Am Schluss sollte das obere Ende der 3. Rippe vom Kolbenstopfen auf einer Höhe mit der aufgedruckten schwarzen Dosierungslinie ausgerichtet sein.
  • Der Kolbenstopfen darf nicht zurückgezogen werden.

Besondere Hinweise

Das Injektionsverfahren muss unter keimfreien (aseptischen) Bedingungen erfolgen. Dazu gehören eine chirurgische Händedesinfektion und die Verwendung steriler Handschuhe, eines sterilen Abdecktuches und eines sterilen Augenlidspekulums (oder Ähnlichem). Desweiteren muss bei Bedarf ein steriler Einschnitt am Auge (sogenannte Parazentese) durchgeführt werden können.

Eine adäquate Betäubung (Anästhesie) und ein örtlich wirkendes Breitbandantibiotikum müssen vom Arzt vor der Injektion verabreicht werden.

Nach der Injektion wurde teilweise ein vorübergehend erhöhter Augeninnendruck beobachtet. Deshalb müssen vom Arzt die Durchblutung der Papille und der Augeninnendruck überwacht werden. Darüber hinaus müssen die Patienten in den zwei Wochen nach der Injektion im Hinblick auf eine Glaskörperblutung und entzündliche Reaktion durch eine Infektion im Auge (sogenannte Endophthalmitis) engmaschig überwacht werden.

Bei jeglichen Symptomen beziehungsweise Veränderungen am Auge - wie beispielsweise Rötung, Einblutungen, Schmerzen, Sehverschlechterung und/oder Erblindung - sollten Sie sofort einen Arzt informieren.