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LYRICA 20 mg/ml Lösung zum Einnehmen Nebenwirkungen

Hersteller
PFIZER GmbH
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Auf dieser Seite erfahren Sie, welcher Nebenwirkungen bei der Anwendung von LYRICA 20 mg/ml Lösung zum Einnehmen gegebenenfalls auftreten können. Dabei bedeutet:

  • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
  • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
  • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
  • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
  • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
  • Nicht bekannt: Häufigkeit mangels Daten nicht abschätzbar

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Welche Nebenwirkungen kann Pregabalin, der Wirkstoff in LYRICA 20 mg/ml Lösung zum Einnehmen haben?

Das Wichtigste über mögliche, bekannte Nebenwirkungen von Pregabalin in LYRICA 20 mg/ml Lösung zum Einnehmen lesen Sie im Folgenden. Diese Nebenwirkungen können auftreten, müssen aber nicht. Denn jeder Mensch reagiert anders auf Medikamente.

Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen waren Benommenheit und Schläfrigkeit. Die Nebenwirkungen waren in der Regel leicht bis mäßig und führten nur selten zum Therapieabbruch.

Sehr häufige Nebenwirkungen:

Benommenheit, Schläfrigkeit.

Häufige Nebenwirkungen:

Nasen-Rachen-Entzündung, Appetitssteigerung, Stimmungshoch, Verwirrung, Reizbarkeit, verringerte sexuelle Lust, Orientierungsstörungen, Schlaflosigkeit, Bewegungsstörungen, Koordinationsstörungen, Zittern, Störung der klaren Aussprache, Gedächtnisstörungen, Aufmerksamkeitsstörungen, Missempfindungen der Haut, Müdigkeit/Schläfrigkeit, Gleichgewichtsstörung, Interessenlosigkeit, verschwommenes Sehen, Doppeltsehen, Schwindel,  Erbrechen, Mundtrockenheit, Verstopfung, vermehrter Abgang von Winden, Erektionsstörungen, Gangstörungen, Trunkenheitsgefühl, Abgeschlagenheit, Gewebswasseransammlungen, Gewichtszunahme.

Gelegentliche Nebenwirkungen:

Abmagerung, Abfall der Blutzuckerkonzentration (Unterzuckerung), Wahnvorstellungen, Panikattacken, Ruhelosigkeit, Erregtheit, Depression, Niedergeschlagenheit, Stimmungsschwankungen, Gefühl der Fremdheit der eigenen Person oder des eigenen Körpers, Wortfindungsstörungen, abnorme Träume, gesteigerte sexuelle Lust, Orgasmusverlust, Teilnahmslosigkeit, kurzzeitiger Bewusstseinsverlust, Fehlen jeder geistigen oder körperlichen Aktivität bei erhaltenem Bewusstsein, Muskelkrampf, Hyperaktivität, Geschmacksverlust, Bewegungserschwerung, Schwindel mit Fallneigung, Zittern vor dem Ziel während einer Bewegung, Augenzittern, Wahrnehmungsstörungen, Sprachstörungen, verringerte Reflexe, Gefühlsminderung, Gedächtnisverlust, erhöhte Schmerzempfindlichkeit, brennendes Gefühl, Sehstörungen, geschwollene Augen, Gesichtsfeldeinengung, verringerte Sehschärfe, Augenschmerzen, Schwachsichtigkeit, Augentrockenheit, verstärkter Tränenfluss, Überempfindlichkeit gegenüber Geräuschen, EKG-Veränderungen infolge Überleitungsstörungen am Herzen (AV-Block ersten Grades), Herzrasen, Gesichtsrötung, Hautrötung mit Wärmegefühl, Bluthochdruck, niedriger Blutdruck, Atemnot, trockene Nase, aufgeblähter Bauch, Magensäurerückfluss in die Speiseröhre, vermehrter Speichelfluss, verminderte Empfindlichkeit im Mund, knotiger Ausschlag, Schwitzen, Muskelzuckungen, Gelenkschwellungen, Muskelkrämpfe, Muskelschmerzen, Gelenksschmerzen, Rückenschmerzen, Schmerzen in Armen und Beinen, Steifigkeit der Muskulatur, Harninkontinenz, erschwertes Wasserlassen, verzögerte Ejakulation, Störungen der Sexualfunktion, Stürze, Engegefühl in der Brust, Kraftlosigkeit, Energielosigkeit, Durst, Krankheitsgefühl, Frösteln, Erhöhung der Kreatinphosphokinase, ALAT und ASAT, Blutplättchenerniedrigung.

Seltene Nebenwirkungen:

Mangel an einer Untergruppe der weißen Blutkörperchen (Neutropenie), Enthemmung, gehobene Stimmungslage, Bewegungsverminderung, Geruchsstörungen, Schreibstörungen, "Tunnelblick", Zittern fixierter Objekte, verändertes räumliches Sehen, Wahrnehmung von Lichterscheinungen, Augenreizung, Pupillenweitstellung, Schielen, Lichtempfindlichkeit, erhöhtes Hörvermögen, zu schnelle Herzschlagfolge, zu geringe Herzschlagfolge, Herzrhythmusstörungen, kalte Arme und Beine, Nasenbluten, Engegefühl im Hals, Nasen-Rachen-Entzündung, Husten, verstopfte Nase, Schnupfen, Schnarchen, Bauchwasseransammlung (Aszites), Bauchspeicheldrüsenentzündung, Schluckstörungen, Nesselsucht, kalter Schweiß, Muskelauflösung (Rhabdomyolyse), Halskrämpfe, Nackenschmerzen, Nierenversagen, vermindertes Wasserlassen, Ausbleiben der Regelblutung, Absonderungen aus der Brust, Brustschmerzen, Regelschmerzen, Brustvergrößerung, ausgeprägte Gewebswasseransammlungen, Fieber, Blutzuckerkonzentrationsanstieg, Blut-Kalium-Mangel, Weiße Blutkörperchen-Erniedrigung, erhöhte Kreatinin-Werte, Gewichtsverlust.

Nebenwirkungen ohne Häufigkeitsangabe:

Aggression, Überempfindlichkeit, allergische Reaktion (mit Angioödem), Verlust des Bewusstseins, geistige Beeinträchtigungen, Kopfschmerzen, Unwohlsein, Verlust des Sehvermögens, Augenhornhautentzündung, Herzmuskelschwäche, Veränderungen der Erregungsüberleitung im Herzen (QT-Verlängerung), Wasseransammlung in der Lunge (Lungenödem), geschwollene Zunge, Durchfall, Übelkeit, Juckreiz, schwere Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom), Unvermögen, trotz gefüllter Harnblase Wasser zu lassen, Gewebswassereinlagerung im Gesicht.

Besonderheiten:

Überempfindlichkeitsreaktionen können in Einzelfällen mit einem sogenannten Angioödem einhergehen. Bei Symptomen eines Angioödems muss Pregabalin sofort abgesetzt werden. Anzeichen eines solchen Ödems sind Schwellungen im Gesicht, im Mundbereich oder der oberen Atemwege.

Benommenheit und Schläfrigkeit während der Behandlung kann bei älteren Patienten zu häufigeren sturzbedingten Verletzungen führen. Außerdem möglich sind der Verlust des Bewusstseins, Verwirrtheit und geistige Beeinträchtigungen. Die Patienten sollten sich daher vorsichtig verhalten, bis sie mit den möglichen Auswirkungen des Medikaments vertraut sind.

Während der Behandlung kann ein Nierenversagen auftreten. Nach dem Absetzen von Pregabalin verbesserte sich die Nierenfunktion aber in einigen Fällen wieder.

Verschwommenes Sehen kann sich mit fortgesetzter Behandlung normalisieren. Nebenwirkungen am Auge, wie Verlust des Sehvermögens, verschwommenes Sehen oder andere Veränderungen der Sehschärfe, sind in der Regel vorrübergehend. Wird Pregabalin abgesetzt, verbessern sie die Symptome oder verschwinden gänzlich.

Mit Pregabalin als Zusatztherapie kam es vor, dass bei Anfallsleiden keine weiteren Anfälle auftraten. Bislang gibt es aber keine ausreichenden Daten, wie und ob anfallshemmende Begleitmedikamente abgesetzt werden können, um mit einer Einzelbehandlung von Pregabalin fortzufahren.

Es gibt Berichte über Selbstmordgedanken und Selbsttötungsverhalten bei Patienten, die mit Antiepileptika in verschiedenen Anwendungsgebieten behandelt wurden. Der Mechanismus für die Auslösung dieser Nebenwirkung ist nicht bekannt. Ein erhöhtes Risiko hierfür kann auch bei der Einnahme von Pregabalin nicht ausgeschlossen werden. Deshalb müssen Anzeichen von Selbstmordgedanken und Selbsttötungsverhalten genau beobachtet und überwacht werden. Eventuell ist vom Arzt eine geeignete Behandlung in Erwägung zu ziehen. Patienten (und deren Betreuer) sollten sofort medizinische Hilfe einholen, wenn Anzeichen für Selbstmordgedanken und Selbsttötungsverhalten auftreten.

Während der Behandlung wurden Erkrankungen oder Schädigungen des Gehirns, die das Gehirn als Ganzes betreffen, beobachtet. Davon waren hauptsächlich Personen betroffen, die bereits Risikofaktoren für eine solche Erkrankung aufwiesen.

Krampfanfälle, einschließlich Status epilepticus und Grand-Mal-Anfall, können während der Anwendung oder kurz nach Behandlungsende mit Pregabalin auftreten.

Nach Absetzen einer Kurzzeit- oder Langzeit-Therapie von Pregabalin wurden bei einigen Patienten Entzugssymptome beobachtet. Dazu zählen: Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Grippesymptome, unwillkürliche Muskelzuckungen, Nervosität, Depressionen, Schmerzen, Schwitzen und Benommenheit. Der Patient sollte zu Beginn der Behandlung hierüber informiert werden.