Lovastatin Wechselwirkungen

Cholestyramin und Colestipol müssen mindestens vier Stunden vor oder eine Stunde nach der Einnahme von Lovastatin genommen werden, da sonst weniger Lovastatin im Körper aufgenommen und damit die Lovastatin-Wirkung vermindert wird.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Wirkstoffen, die das Abwehrsystem unterdrücken (Immunsuppressiva aus der Gruppe der Immunologika wie beispielsweise Ciclosporin), anderen Blutfettsenkern wie Fibraten, Nicotinsäure oder Niacin, Mitteln gegen Pilzerkrankungen wie Itraconazol und Ketoconazol, Makrolid-Antibiotika wie Erythromycin und Clarithromycin und bestimmten Antidepressiva (Nefazodon) ist das Risiko von Nebenwirkungen an den Muskeln (Myopathie) erhöht. Deshalb muss bei gleichzeitiger Gabe dieser Wirkstoffe die Lovastatin-Dosis vom Arzt verringert werden.

Gefäßerweiternde Wirkstoffe wie Mibefradil und Verapamil aus der Gruppe der Kalziumantagonisten, virenhemmende Mittel wie Delavirdin, HIV-1-Proteasehemmer, Antiarrhythmika wie Amiodaron und Grapefruitsaft vermindern den Abbau von Lovastatin im Körper. Dadurch erhöht sich die Lovastatin-Konzentration im Blut und somit ebenfalls das Risiko für Muskelerkrankungen.

Gerinnungshemmende Mittel (Antikoagulanzien) wie Marcumar können in Kombination mit Lovastatin in ihren Wirkungen und Nebenwirkungen verstärkt werden. Deshalb muss der Arzt die Dosis der Antikoagulanzien bei gleichzeitiger Anwendung von Lovastatin anpassen. Andernfalls können gefährliche Blutungen auftreten.