Lovastatin Gegenanzeigen

Lovastatin darf nicht eingenommen werden bei:

  • einer Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff
  • aktiven Lebererkrankungen
  • unklaren Erhöhungen der Leberwerte
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • gleichzeitiger Anwendung von potenten CYP3A4-Hemmern (zum Beispiel Itraconazol, Ketoconazol, HIV-Protease-Inhibitoren, Erythromycin, Clarithromycin, Telithromycin und Nefazodon)

Außerdem darf Lovastatin nicht in begleitender Therapie mit dem gefäßerweiternden Wirkstoffen Mibefradil und Verapamil aus der Gruppe der Kalziumantagonisten kombiniert werden.

Bei folgenden Risikofaktoren ist eine sorgfältige ärztliche Nutzen-Risiko-Abwägung vor der Gabe von Lovastatin erforderlich:

  • ältere Patienten (über 70 Jahre alt)
  • eingeschränkte Nierenfunktion
  • unbehandelte Schilddrüsenunterfunktion
  • Alkoholmissbrauch
  • Muskelerkrankungen, auch in der Familie
  • Muskelerkrankungen bei frühreren Behandlungen mit Fibraten oder anderen Statinen.

Bei dieser Patienten-Gruppe ist das Risiko erhöht, an einer Rhabdomyolyse (Auflösung quergestreifter Muskelfasern) zu erkranken. Um eine Rhabdomyolyse auszuschließen, sollte der Arzt regelmäßig die Kreatinkinase-Aktivität (Kreatinkinase ist ein Enzym zur Förderung von Muskelbewegungen) messen.

Besondere Hinweise

Sind Sie zuckerkrank (Diabetes mellitus vom Typ 1 oder Diabetes mellitus vom Typ 2) oder besteht das Risiko, dass Sie eine Blutzuckererkrankung entwickeln, wird der Arzt Sie engmaschig überwachen. Das Risiko, eine Blutzuckererkrankung zu entwickeln besteht, wenn Sie:

  • erhöhte Blutzucker- und Blutfettwerte haben
  • übergewichtig sind
  • einen hohen Blutdruck haben.

 

Lovastatin bei Schwangerschaft & Stillzeit

Lovastatin darf während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden, weil der Wirkstoff das Kind schädigen kann.

Lovastatin und Kinder

Kinder unter 18 Jahren dürfen kein Lovastatin einnehmen. Bislang ist nicht bekannt, welche Auswirkungen der Wirkstoff auf die Entwicklung des Kindes hat.