Löwenzahn – der Anregende

Löwenzahn - Pusteblume mit heilden Kräften
Löwenzahn - Pusteblume mit heilden Kräften
Löwenzahn wird oft als unliebsames Unkraut angesehen. Dabei stecken in der Pusteblume heilende Kräfte!
„Unkraut Löwenzahn auch nennt, wer seine Heilkraft nicht kennt“, lautet ein Sprichwort. Es macht deutlich, dass Löwenzahn oft verkannt wird. Tatsächlich sollte man sich freuen, wenn man Löwenzahn im Garten hat. Denn in der Pusteblume stecken heilende Kräfte.

Im Lauf der Zeit hatte der Löwenzahn schon so einige Namen: Kuhblume, Butterblume, Handblume, Laterne, Millidistel, Mistfinkwurzel, Speckblume, Teufelsblume, Pfaffenröhrlein oder Pisskraut. Der Name Löwenzahn kommt vom Gebiss des indischen Löwens, an das die Blätter erinnern sollen.

Löwenzahn ist in der Familie der Korbblütler anzusiedeln. Er blüht im April und ist somit ein echter Frühlingsbote. Bald nach seiner Blüte überzieht er Wiesen und Rasenflächen.

Seine Beliebtheit erlangte der Löwenzahn durch die Kräuterbücher des ausgehenden Mittelalters. In diesen wurde insbesondere seine harntreibende Wirkung gelobt. Der Löwenzahn kommt in ganz Europa vor und findet überall ein Eckchen zum Wachsen.

Löwenzahn - das Aussehen

Typisch für den Löwenzahn ist der milchige, bittere Saft, den seine Röhrenstiele absondern. Seine Blätter, die aus einem Blätterkranz wachsen, ähneln den Zähnen eines Löwen. Pfahlwurzel und Stängel werden bis zu 50 Zentimeter lang.

Eine Vielzahl von zungenartigen Blütenblättern bildet die gelben Blütenköpfe. Wenn diese verblüht sind, wird der Löwenzahn zur beliebten „Pusteblume": Jeder Windstoß weht die haarigen, leichten Samen von der Pflanze weg. Dadurch verbreitet sich Löwenzahn leicht und weit. Die erste Blüte ist im April und Mai, manchmal blüht der Löwenzahn noch einmal im Spätsommer. Die Blätter des frischen Löwenzahns werden gern im Salat oder zum Würzen von Suppen, Soßen und Fleisch verwendet.

Löwenzahn - die Wirkungen

Neben der Brennessel wird auch der Löwenzahn gern für eine belebende Frühjahrskur verwendet. Er regt den Stoffwechsel und die Gallenabsonderung an und steigert die Produktion von Magensaft. Auch in der Schulmedizin ist seine appetitanregende, harntreibende und gallenfreundliche Wirkung anerkannt.

Wir haben Ihnen zusammengestellt, für welche Beschwerden Löwenzahn in der Schulmedizin verwendet wird

Löwenzahn - die Anwendungen

  • Löwenzahn-Tee für die Frühjahrskur: Überbrühen Sie einen Esslöffel Löwenzahn (Blätter oder Wurzel beziehungsweise eine Mischung aus beiden) mit einer Tasse Wasser. Von dem Tee zwei bis drei Tassen täglich trinken.
  • Wenn Sie Ihre Frühjahrskur vereinfachen wollen, nehmen Sie täglich einen Esslöffel frisch gepressten Löwenzahn-Saft ein. Sie bekommen Saft aus der frischen Pflanze aber auch im Reformhaus. Der Saft stärkt Leber und Galle und ist reich an natürlichem Vitamin C.

Löwenzahn im Garten

Durch seine leichte Verbreitung findet Löwenzahn in der Regel von selbst seinen Weg in den Garten. Schneiden Sie das Kraut zum Trocknen von der Blüte.

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