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Lisinopril-CT 5 mg Dosierung

Hersteller
CT-Arzneimittel GmbH
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Nehem Sie die Tabletten einmal pro Tag - etwa um die gleiche Zeit - mit einer ausreichenden Menge Flüssigkeit ein. Sie können die Tabletten unabhängig von den Mahlzeiten schlucken.

Bluthochdruck

Lisinopril kann als Einzelwirkstoff oder in Kombination mit anderen blutdrucksenkenden Wirkstoffen eingenommen werden. 

Zu Behandlungsbeginn beträgt die empfohlene Dosis 10 Milligramm Lisinopril.

Bei stark aktiviertem Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) - insbesondere bei nierenbedingtem Bluthochdruck, Salz- und/oder Volumenmangel, schwerer Herzschwäche oder hochgradigem Bluthochdruck - kann es nach Einnahme der Anfangsdosis zu einem starken Blutdruckabfall kommen. Bei diesen Patienten wird eine Anfangsdosis von 2,5 bis 5 Milligramm empfohlen. Außerdem sollte die Behandlung bei ärztlicher Überwachung eingeleitet werden.

Bei eingeschränkter Nierenfunktion ist eine niedrigere Anfangsdosis erforderlich.

  • Kreatinin-Clearance weniger als 10 Milliliter pro Minute (einschließlich Dialysepatienten): 2,5 Milligramm Lisinopril (je nach Blutdruck kann dieses Dosis schrittweise auf bis zu 40 Milligramm pro Tag erhöht werden)
  • Kreatinin-Clearance 10 bis 30 Milliliter pro Minute: 2,5 bis 5 Milligramm Lisinopril
  • Kreatinin-Clearance 31 bis 80 Milliliter pro Minute: 5 bis 10 Milligramm Lisinopril

Dosis für eine Dauertherapie

Die übliche sogenannte Erhaltungsdosis beträgt 20 Milligramm Lisinopril einmal täglich. Diese Dosis kann vom Arzt nach zwei bis vier Wochen - je nach Blutdruckwert - erhöht werden.

Patienten, die mit Entwässerungsmitteln behandelt werden

Nach Beginn der Behandlung mit Lisinopril kann es zu einem Blutdruckabfall kommen. Dies ist wahrscheinlicher bei Patienten, die gleichzeitig mit entwässernden Medikamenten behandelt werden. Falls möglich, sollten die entwässernden Wirkstoffe zwei bis drei Tage vor Beginn der Therapie mit Lisinopril nicht mehr eingenommen werden.

Bei Patienten mit Bluthochdruck, bei denen das Entwässerungsmittel nicht abgesetzt werden kann, sollte die Therapie mit einer Dosis von 5 Milligramm Lisinopril beginnen. Die Nierenfunktion und die Blut-Kalium-Konzentration sollten ärztlich überwacht werden.

Die nachfolgende Dosierung von Lisinopril sollte je nach Blutdruckwerten angepasst werden. Falls nötig, ist die Entwässerungs-Therapie wieder aufzunehmen.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen mit Bluthochdruck im Alter von 6 bis 16 Jahren

Bei einem Körpergewicht von 20 bis 50 Kilogramm beträgt die empfohlene Anfangsdosis 2,5 Milligramm einmal täglich. Bei mehr als 50 Kilogramm Körpergewicht  werden einmal täglich 5 Milligramm eingenommen. Bei Kindern und Jugendlichen, die 20 bis 50 Kilogramm wiegen, sollte die Dosierung maximal 20 Milligramm täglich betragen, bei Patienten mit mehr als 50 Kilogramm 40 Milligramm. Für Dosierungen über 0,61 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht (oder mehr als 40 Milligramm) bei Kindern und Jugendlichen gibt es bislang keine Untersuchungen.

Bei Kindern mit einer verminderten Nierenfunktion sollte eine geringere Anfangsdosis oder ein verlängertes Dosisintervall in Betracht gezogen werden.

Herzmuskelschwäche

Bei schwerer Herzmuskelschwäche sollte Lisinopril als Begleittherapie zu entwässernden Wirkstoffen und gegebenenfalls zu herzstärkenden Medikamenten (Digitalis) oder Betablockern eingesetzt werden. Die Therapie mit Lisinopril kann - bei ärztlicher Kontrolle des Blutdrucks - mit einer Anfangsdosis von 2,5 Milligramm einmal täglich begonnen werden. Eine Erhöhung der Dosis von Lisinopril sollte folgendermaßen vorgenommen werden:

  • in Schritten von maximal 10 Milligramm Lisinopril
  • das zeitliche Intervall zwischen den Dosiserhöhungen sollte mindestens zwei Wochen betragen
  • bis zum Erreichen der maximalen vom jeweiligen Patienten tolerierten Dosis, jedoch höchstens bis zu einer Maximaldosis von 35 Milligramm Lisinopril einmal täglich.

Die Dosis sollte individuell auf die Behandlung angepasst werden.

Bei einem hohen Risiko für niedrigen Blutdruck, zum Beispiel bei Salzmangel (mit oder ohne Blut-Natrium-Mangel), Volumenmangel oder bei Patienten, die mit starkwirksamen Entwässerungsmitteln behandelt worden sind, sollten diese Störungen möglichst vor einer Therapie mit Lisinopril behoben werden. Zudem muss der Arzt die Nierenfunktion und die Blut-Kalium-Konzentration während der Behandlung überwachen.

Akuter Herzinfarkt

Je nach Bedarf werden zunächst die empfohlenen Standard-Wirkstoffe gegeben, zum Beispiel Thrombolytika, Acetylsalicylsäure und Betablocker. Glyceroltrinitrat kann in die Venen oder über die Haut zusammen mit Lisinopril angewendet werden.

Während der ersten drei Tage nach dem Infarkt wird die Behandlung mit Lisinopril innerhalb von 24 Stunden nach Einsetzen der Symptome begonnen. Eine Behandlung sollte nicht eingeleitet werden, wenn der systolische Blutdruck (erster Blutdruckwert) niedriger als 100 Millimeter Quecksilbersäule ist.

Als erste Dosis Lisinopril werden 5 Milligramm eingenommen, gefolgt von 5 Milligramm nach 24 Stunden, 10 Milligramm nach 48 Stunden und dann 10 Milligramm einmal täglich.

Bei niedrigem systolischem Blutdruck zu Beginn der Behandlung (120 Millimeter Quecksilbersäule oder weniger) oder während der ersten drei Tage nach dem Infarkt sollte eine niedrigere Dosis von 2,5 Milligramm eingenommen werden.

Bei beeinträchtigter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 80 Milliliter pro Minute) sollte die Anfangsdosis Lisinopril vom Arzt an die Kreatinin-Clearance des Patienten angepasst werden.

Die sogenannte Erhaltungsdosis beträgt 10 Milligramm Lisinopril einmal täglich. Bei niedrigem Blutdruck (systolischer Blutdruck gleich 100 Millimeter Quecksilbersäule) kann die tägliche Erhaltungsdosis auf 5 Milligramm Lisinopril, falls nötig auf 2,5 Milligramm verringert werden.

Bei anhaltend niedrigem Blutdruck (systolischer Blutdruck unter 90 Millimeter Quecksilbersäule über mehr als eine Stunde) sollte Lisinopril abgesetzt werden.

Allgemein sollte die Behandlung sechs Wochen lang fortgesetzt werden. Anschließend wird der Patient erneut ärztlich untersucht. Macht eine Herzmuskelschwäche Beschwerden, ist die Behandlung mit Lisinopril weiter fortzuführen.

Nierenkomplikationen beim Diabetes mellitus

Bei Bluthochdruck-Patienten mit Diabetes mellitus vom Typ 2 und beginnender Nierenschädigung beträgt die Dosierung 10 Milligramm Lisinopril einmal täglich. Bei Bedarf kann die Dosis auf 20 Milligramm einmal täglich erhöht werden, um einen diastolischen Blutdruck (zweiter Blutdruckwert) im Sitzen von unter 90 Millimeter Quecksilbersäule zu erreichen.

Bei eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 80 Milliliter pro Minute) sollte die Anfangsdosis für Lisinopril entsprechend der Kreatinin-Clearance des Patienten angepasst werden.

Hinweise für besondere Patientengruppen

Die Anwendung von Lisinopril wird bei Kindern nur bei Bluthochdruck empfohlen.

Bei älteren Menschen mit verminderter Nierenfunktion sollte die Anfangsdosis nach Nierenleistung und Blutdruckwerten vom Arzt angepasst werden.

Für die Anwendung kurz nach einer Nierentransplantation liegen bislang keine Erfahrungen mit der Anwendung von Lisinopril vor. Daher wird bei diesen Patienten eine Behandlung mit Lisinopril nicht empfohlen.