Liebstöckel - der Entschlackende

Liebstöckel entschlackt den Körper
Liebstöckel entschlackt den Körper
Liebstöckel oder auch Maggikraut lindert Darmprobleme und entwässert den Körper. Auch als Gewürz ist die Heilpflanze einsetzbar.
Liebstöckel ist manchen Menschen weniger ein Begriff als Maggikraut. Beide Namen beziehen sich jedoch auf die gleiche Pflanze, die nicht nur als Gewürz verwendet werden kann. Als Heilpflanze wirkt Liebstöckel entwässernd und lindert Darm-Probleme.

Liebstöckel, gern auch Maggikraut genannt, findet heutzutage vor allem in der Küche als Gewürz Verwendung. Dabei ist er schon seit dem Altertum als Heilmittel bekannt. Für den Abt Strabo von der Insel Reichenau war Liebstöckel eine der 23 wichtigsten Pflanzen in einem gut sortierten Klostergarten.

Der Name Liebstöckel hat übrigens nichts mit dem Wort Liebe zu tun. Er entstand aus dem lateinischen Wort „ligusticum", welches die Region Ligurien als Heimat der Pflanze kennzeichnet. Umgangssprachlich wurde Liebstöckel auch als Saukraut, Suppenlob, Schluckwehrohr oder Badekraut bezeichnet.

Liebstöckel - das Aussehen

Die Liebstöckel-Pflanze ist ein Doldenblütler mit einem wurmartig gewundenen, dicken Wurzelstock. Ihr Stängel ist aufrecht und wird bis zu zwei Meter lang. Da dieser hohl ist, wurde er im Mittelalter als eine Art Vorläufer des Strohhalms zum Trinken benutzt. Am unteren Teil des Stängels wachsen Laubblätter, die eine enorme Länge und Breite erreichen können. Die blassgelben bis gelb-grünen und eher unansehnlichen Doppeldolden mit bis zu 20 Einzelblüten entwickeln sich an den Zweigen. Wild wachsender Liebstöckel ist in unseren Breiten so gut wie nicht zu finden.

Liebstöckel - die Wirkungen

Allgemein ist die Heilpflanze vor allem wegen ihrer entwässernden Wirkung bekannt. Liebstöckel findet aber auch bei Gastritis und Beschwerden des Zwölffingerdarms Verwendung. Auch bei Verstopfung und Blähungen hat er sich bewährt.

Vorsicht ist bei Nierenkrankheiten geboten. Sprechen Sie in diesem Fall vor der Verwendung von Liebstöckel mit Ihrem Arzt.

Da die Wurzel eine starke Wirkung besitzt, darf Liebstöckel nur in kleinen Portionen und immer gegart verzehrt werden. Kochen Sie Liebstöckel als Gewürz daher immer mit. Er büßt dadurch nichts seiner Würzkraft ein.

Wie die Schulmedizin Liebstöckel einsetzt, lesen Sie auf ellviva.

Liebstöckel - die Anwendungen

Neben der allseits bekannten Nutzung als Gewürz lässt sich aus Liebstöckelwurzeln auch ein wohltuender Tee herstellen.
  • Liebstöckel-Tee: Einen Teelöffel der zerkleinerten Wurzel mit einer Tasse aufgekochtem Wasser überbrühen. Eine viertel Stunde ziehen lassen. Von dem fertigen Tee können Sie täglich bis zu drei Tassen trinken.
  • Likör gegen Magenkrämpfe und Koliken: Setzen Sie zerstoßene Liebstöckelwurzel in Branntwein an und lassen Sie die Mischung zwei Wochen an einem warmen Platz ziehen.

Liebstöckel im Garten

Wenn Sie Liebstöckel säen, achten Sie darauf, dass die Pflanze einen nicht zu trockenen Standort im Halbschatten bekommt. Wichtig ist außerdem ein nährstoffreicher Boden. Sie können im Jahresverlauf Kräuter, Blätter, Früchte und Wurzel der Pflanze ernten. Nach Bedarf kann das Kraut bis zu drei Mal im Jahr geschnitten werden.

Mehr Informationen zum Thema Heilkräuter bietet der ellviva-Artikel "Heilpflanzen - Helfer aus der Natur". Dort finden Sie außerdem Links zu 33 weiteren Heilpflanzen.