Levomethadon – Gegenanzeigen
Levomethadon darf nicht verwendet werden bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff und gleichzeitiger Behandlung mit MAO-B-Hemmern (gegen Depressionen). Während der Behandlung mit Levomethadon dürfen außerdem keine Wirkstoffe gegeben werden, die die Wirkung opioider Schmerzmittel aufheben oder teilweise eine solche Wirkung haben (dazu gehören Pentazocin und Buprenorphin). Einzige Ausnahme ist die Anwendung als Gegenmittel bei Levomethadon-Überdosierung.
Nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt und unter besonderer ärztlicher Überwachung darf der Wirkstoff eingenommen werden bei
Nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt und unter besonderer ärztlicher Überwachung darf der Wirkstoff eingenommen werden bei
- einem Blut-Kaliummangel, verlangsamtem Herzschlag oder anderen Herzrhythmusstörungen und bei sowie Behandlung derselben mit Antiarrhythmika der Klasse I und III
- Störungen des Nervensystems oder Bewusstseinsstörungen
- Störungen des Atemzentrums und der Atemfunktion oder Krankheiten wie Lungenhochdruck und COPD
- Erkrankungen oder Verletzungen, die einen erhöhten Hirndruck verursachen
- gleichzeitiger Anwendung von anderen die Gehirnfunktion dämpfenden Wirkstoffen oder Wirkstoffen, die die Atemfunktion vermindern
- Schilddrüsenunterfunktion
- niedrigem Blutdruck infolge einer verminderten Blutmenge
- vergrößerter Vorsteherdrüse (Prostatahypertrophie mit Restharnbildung)
- Gallenwegserkrankungen
- Bauchspeicheldrüsenentzündung
- chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen oder Darmerkrankungen mit der Gefahr einer Darmverengung
- Tumoren der Nebenniere (Phäochromozytom)
- Abhängigkeit von opioiden Schmerzmitteln.
Levomethadon bei Schwangerschaft & Stillzeit
Im ersten Drittel der Schwangerschaft ist die Anwendung von Levomethadon verboten, in der restlichen Zeit der Schwangerschaft sollte Levomethadon nur mit größter ärztlicher Vorsicht und nur kurzzeitig eingesetzt werden.Der Wirkstoff geht in die Muttermilch über. Bei einmaliger Gabe muss nicht unbedingt abgestillt werden. Eine länger andauernde Behandlung sollte aber nicht durchgeführt werden.
