Levofloxacin Wechselwirkungen

Wird Levofloxacin gemeinsam mit bestimmten anderen Wirkstoffen eingenommen, kann sich die Levofloxacin-Aufnahme in den Körper verringern. Zu diesen Wirkstoffen zählen:

  • magnesium- oder aluminiumhaltige Magensäureblocker (Antazida)
  • Eisensalze (bei Eisenmangel)
  • Zinksalze (werden verwendet, um Krankheiten wie Morbus Wilson - eine Krankheit, bei der zu viel Kupfer in der Leber abgelagert wird - zu behandeln. Das Zink vermindert die Aufnahme von Kupfer in den Körper.)
  • Multivitamin-Zubereitungen, die Zink enthalten
  • mit aluminium- oder magnesiumhaltigen Puffersubstanzen versehenem Didanosin (bei HIV-Infektionen eingesetzt) 
  • Sucralfat (wird zur Behandlung und zur Vorbeugung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren eingesetzt).

Oben genannte Wirkstoffe sollten zwei Stunden vor bis zwei Stunden nach der Anwendung von Levofloxacin nicht eingenommen werden.

Theophyllin (vor allem bei der Therapie des Asthma bronchiale eingesetzt) sowie Fenbufen (ein kortisonfreier, entzündungshemmender und schmerzstillender Wirkstoff) sowie vergleichbare nicht-steroidale Antirheumatika setzen in Kombination mit Levofloxacin möglicherweise die Krampfschwelle herab. Dadurch können vermehrt Krampfanfälle auftreten. Diese Patienten müssen sorgfältig ärztlich überwacht werden.

Probenecid (ein Wirkstoff gegen Gicht) und Cimetidin (zur Dämpfung der Magensäureproduktion) erhöhen möglicherweise die Levofloxacin-Konzentration im Blut. Deshalb sollten diese Wirkstoffe gemeinsam nur bei sorgfältiger ärztlicher Überwachung angewendet werden. Dies gilt besonders bei Patienten mit  Nierenfunktionsschwäche.

Levofloxacin kann die Wirkung von Ciclosporin (unterdrückt das körpereigene Immunsystem) verlängern. Regelmäßige ärztliche Kontrollen sind erforderlich.

Die Wirkung von Vitamin-K-Antagonisten (Blutgerinnungshemmer) wie beispielsweise Warfarin wird während einer Levofloxacin-Therapie verstärkt. Dadurch können vermehrt Blutungen, auch ausgeprägter Art, auftreten. Zudem verlängern sich die Prothrombinzeit (Erhöhung der INR beziehungsweise Abfall des Quick-Wertes). Deshalb sollten die Gerinnungswerte bei Patienten, die mit Vitamin-K-Antagonisten behandelt werden, regelmäßig ärztlich überwacht werden. Bei erhöhter Blutungsneigung sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Levofloxacin ist nur bei sorgfältiger ärztlicher Überwachung anzuwenden, wenn gleichzeitig andere Wirkstoffe eingenommen werden, die bekanntermaßen das QT-Intervall verlängern. Dazu gehören zum Beispiel:

Bei der Gabe am Auge ist nicht mit Wechselwirkungen zu rechnen. Werden aber gleichzeitig verschiedene Arzneimittel am Auge verwendet, sollte der Abstand des Auftragens zwischen den einzelnen Anwendungen 15 Minuten nicht unterschreiten.