Letrozol Wirkung

Östrogen fördert bei östrogen-empfindlichen Tumoren das Krebswachstum und die Aussaat von Krebszellen in den übrigen Körper (Metastasen). Mit dem Entzug von Östrogen kommt das Wachstum dieser speziellen Tumore wie zum Beispiel Brustkrebs zum Stillstand. Diese Tatsache machen sich einige Krebsmittel zunutze. Dazu gehören auch die Wirkstoffe aus der Gruppe der Aromatasehemmer wie das Letrozol. Wie alle Aromatasehemmer blockiert der Wirkstoff das für die Östrogenbildung wichtige Enzym Aromatase.

Vor den Wechseljahren sind die Eierstöcke der Hauptsitz der Östrogen-Produktion durch Aromatase. Dort sind Aromatasehemmer allerdings unwirksam und können die Östrogenproduktion nicht unterdrücken. Daneben wird durch Aromatase eine geringe Menge Östrogen in der Leber, der Nebenniere, in den Fettgewebszellen und - fatalerweise - auch in Brustkrebs-Zellen gebildet. Die Östrogenproduktion in diesen Geweben bleibt auch nach den Wechseljahren erhalten. Allerdings kann sie dann durch Letrozol blockiert werden. So kommt auch die nach den Wechseljahren verbliebene Produktion von Östrogen zum Erliegen.

Bei Frauen mit Brustkrebs in fortgeschrittenem Stadium, die sich nach den Wechseljahren befinden, verringern Tagesdosen von 0,1 bis fünf Milligramm Letrozol die Konzentration von Östrogen im Blut um 75 bis 95 Prozent gegenüber dem Ausgangswert.
Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff Letrozol gehört: Aromatasehemmer