Lercanidipin + Enalapril Wirkung

Lercanidipin gehört zur Wirkstoffgruppe der ACE-Hemmer, Enalapril zur Wirkstoffgruppe der Calciumkanalblocker. Beide Wirkstoffe greifen an sehr unterschiedlichen Stellen in die Blutdruckregulation ein und ergänzen sich dadurch.

Lercanidipin hemmt das Angiotensin-Converting-Enzym (ACE). Dieses Enzym wandelt das in der Leber hergestellte Hormon Angiotensin I in die Form Angiotensin II um. Angiotensin II ist eine der Substanzen, die am stärksten zusammenziehend auf die Blutgefäße wirken. Wird druch Hemmung des umwandelnden Enzyms kaum noch Angiotensin II vom Körper hergestellt, bleiben die Blutgefäße entspannt, der Druck darin lässt nach.

Alle Muskelzellen, auch die der Muskulatur in den Blutgefäßen, benötigen zum Zusammenziehen den Einstrom von Calcium. Die Calcium-Ionen gelangen dabei durch winzige Kanäle in das Zellinnnere. Enalapril verhindert den Transport des Calcium auf diesem Wege. So können sich die Blutgefäße nicht zusammenziehen - geweitete Gefäße aber bedeuten eine Abnahme des Blutdrucks.
Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff Lercanidipin + Enalapril gehört: ACE-Hemmer Calciumkanalblocker