Lenalidomid – Wirkung

Lenalidomid gehört zur Gruppe der Immunologika und dort zur Untergruppe der Immunsuppressiva. Des Weiteren wird Lenalidomid zur Gruppe der Zytostatika zugeordnet.

Der Wirkstoff Lenalidomid wirkt auf unterschiedliche Weise, und zwar:

• bekämpft er entartete Zellen, indem er einerseits bestimmte krebsbefallene Blutzellen an ihrer Bildung, Ausreifung und Vermehrung hemmt und andererseits deren Abtötung durch die Vermehrung von Killerzellen (T-Zellen und Natural Killer-Zellen) fördert

• verhindert er das Gefäßwachstum und damit die Blutversorgung von Tumoren, indem er die Einwanderung und Einnistung von sogenannten Endothel-Zellen sowie die Bildung kleinster, den Krebs versorgender, Blutgefäße unterdrückt
• regt er die Bildung roter Blutkörperchen und die Produktion des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin im Knochenmark an
• hemmt er die Produktion von entzündungsfördernden Hormonen (Zytokinen wie TNF-α und IL-6) durch spezielle Abwehrzelle (Monozyten)
• verringert er entartete Zellen indem er den eigenen gesteuerten Zelltod (vorzustellen wie ein Selbstmordprogramm) dieser Zellen verstärkt.