Leflunomid Wechselwirkungen

Bei gleichzeitiger Einnahme von Wirkstoffen, die schädlich auf die Leber und auf die Blutbildung wirken, können die Nebenwirkungen von Leflunomid verstärkt werden.

Aus klinischen Studien ist zu schließen, dass Leflunomid die Blutkonzentration und damit die Wirkung von gerinnungshemmenden Wirkstoffen wie Phenytoin, Warfarin, Phenprocoumon und dem Diabetes-Mittel Tolbutamid steigern kann. Umgekehrt wurde die Blutkonzentration von Leflunomid durch die gleichzeitige Gabe des Tuberkulose-Mittels Rifampicin gesteigert.

Während der Behandlung sollte kein Cholestyramin (Mittel zur Senkung des Cholesterinspiegels im Blut) oder Aktivkohlepulver eingenommen werden, da diese Wirkstoffe den Wirkstoffspiegel von Leflunomid senken und damit seine Wirkung abschwächen.

Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Impfungen während einer Leflunoimid-Behandlung ist nicht untersucht. Insbesondere bei notwendigen Lebendimpfungen ist die lange Verweildauer des Wirkstoffs zu berücksichtigen. Infektionen durch den Impfstoff sind ansonsten wegen der herabgesetzen Immunabwehr nicht auszuschließen.