Lavendel – der Nervenberuhigende

Lavendel beruhigt die Nerven
Lavendel beruhigt die Nerven
Lavendel hat vielfältige Wirkungen. Die Heilpflanze hilft bei Kopfschmerzen, Nervosität oder Schlafstörungen.
Lavendel sieht mit seiner intensiv blauen Farbe sehr schön aus und duftet unvergleichlich. Ein weiterer Grund diese Pflanze im eigenen Garten anzusiedeln sind ihre heilenden Kräfte. Denn Lavendel hilft bei Kopfweh, Nervosität und Schlafstörungen ebenso wie bei Erkältungen und Gicht.

Lavendel macht vor allem durch seinen würzigen und aromatischen Geruch auf sich aufmerksam. Im Mittelmeerraum ist die Pflanze aus der Gattung der Lippenblütler weit verbreitet. In Mitteleuropa ist er meist in ländlichen Gärten anzutreffen, vereinzelt gibt es aber auch hierzulande wildwachsende Vorkommen. Bereits im Altertum haben die Menschen Lavendel als Badezusatz verwendet, im Mittelalter kam seine Verwendung als Mittel gegen Kopf-, Zahn- und Nervenschmerzen dazu. Lavendel wird auch gern als natürliches Mottenschutzmittel in Kleiderschränken angewandt.

Lavendel - das Aussehen

Der Lavendelstrauch fühlt sich an sonnigen, trockenen Stellen wohl und wird nur etwa 50 bis 60 Zentimeter hoch. Neben seinem intensiven Geruch erkennt man ihn vor allem an seinen dunkelblauen Blüten, die sich kleinen Quirlen ähnlich im oberen Teil des Stängels ansiedeln. Blätter finden sich nur am unteren Teil des Zweiges. Sie sind leicht eingerollt, treten paarweise auf und erinnern an längliche, spitze Zungen. In der Botanik sind mehrere Lavendel-Arten bekannt, die eine unterschiedliche Größe und Blütenfärbung aufweisen können.

Lavendel - die Wirkungen

Die Anwendungsgebiete, bei denen Lavendel eine lindernde Wirkung zugeschrieben wird, reichen von Nervosität, Schlafstörungen und Kopfschmerzen über Erkältungen bis hin zu Geschwüren und anderen Hautkrankheiten. Allgemein schreibt man ihm eine positive Wirkung auf Magen und Beschwerden im Kopfbereich zu. Lavendel wirkt auch positiv bei Gicht und Rheumatismus. Die Pflanze kann innerlich und äußerlich angewendet werden.

In früheren Zeiten wurde ein Kräutersäckchen mit Lavendel auf dem Kopfkissen gegen Schlaflosigkeit empfohlen. Bei manchen Personen hilft ein Lavendelsäckchen auf dem Kissen auch, Kopfschmerzen zu vermeiden.

Die Schulmedizin kennt Lavendel als beruhigenden Wirkstoff. Informationen zu seiner schulmedizinischen Wirkung finden Sie auf ellviva.

Lavendel - die Anwendungen

Lavendel wird in einer Reihe von kosmetischen Produkten verwendet. Apotheken und Reformhäuser verkaufen Lavendelöl. Tee zum Trinken und Gurgeln gegen Erkältungskrankheiten kann ganz einfach selbst hergestellt werden:
  • Lavendeltee: Zwei Esslöffel Lavendelblüten auf einen Viertel Liter Wasser geben und aufkochen. Den Tee zehn Minuten ziehen lassen, danach abseihen und trinken oder damit gurgeln.
  • Badezusatz gegen Gicht- und Rheumabeschwerden: 50 bis 60 Gramm Lavendelblüten mit einem Liter kochendem Wasser übergießen. Zehn Minuten ziehen lassen, danach abseihen. Die Flüssigkeit reicht als Badezusatz für ein Vollbad.
  • Blutergüsse lassen sich lindern, indem sich mit Lavendel-Spiritus aus der Apotheke eingerieben werden.

Lavendel im Garten

Durch seinen Duft und sein Aussehen ist Lavendel eine beliebte Gartenpflanze. Er braucht einen sonnigen, warmen und geschützten Standort.

Mehr Informationen zum Thema Heilkräuter bietet der ellviva-Artikel "Heilpflanzen - Helfer aus der Natur". Dort finden Sie außerdem Links zu 33 weiteren Heilpflanzen.