Lamotrigin Anwendungsgebiete

Lamotrigin hat bei Epilepsien eine breite Wirksamkeit. So lassen sich einfache fokale Anfälle, komplexe psychomotorische Anfälle, das sogenannte Grand mal in verschiedenen Ausprägungen und gemischte Epilepsieformen mit Lamotrigin als Einzelwirkstoff gut behandeln.

Beim sogenannten Lennox-Gastaut-Syndrom (einer bestimmten kindlichen Anfallsform der Epilepsie) darf Lamotrigin sogar bei Kindern von zwei bis elf Jahren als Zusatztherapie eingesetzt werden.

Je nach Hersteller eines Medikaments ist Lamotrigin auch zur Behandlung anderer Erkrankungen zugelassen:

  • Zur Anfallsverhütung bei Alkoholentzug. Diese Anwendung darf allerings nur stationär in einer Klinik erfolgen.
  • Bei Depressionen zur Vorbeugung sogenannter manisch-depressiver Phasen, wenn die Therapie mit Lithium versagt hat oder Patienten nicht mit Lithium behandelt werden dürfen.

Neben diesen anerkannten Anwendungsgebieten gibt es weitere Erkrankungen, bei denen ein Behandlungsversuch mit Lamotrigin unternommen werden kann. So kann der Wirkstoff die Symptome bei der Parkinson-Krankheit und dem Veitstanz (Chorea Huntington), Krampfanfälle beim Status Epilepticus sowie die Schmerzen bei Migräne und bestimmten Nervenerkrankungen (beispielsweise Trigeminusneuralgie) verringern.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Lamotrigin sind vertiefende Informationen auf Ellviva.de verfügbar:
Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff Lamotrigin gehört: Antiepileptika