Königskerze – die Erkältungslindernde

Königskerze hilft bei Erkältung
Königskerze hilft bei Erkältung
Die Königskerze lindert viele Beschwerden - vom Rheuma bis Husten. So wird die Heilpflanze angewendet!
Die Königskerze erreicht eine enorme Höhe und ihre stattlichen Blüten machen sie zu einer imposanten Pflanze. Aber auch ihre inneren Werte sind beeindruckend! Denn die Königskerze lindert Krankheiten von Husten bis zu Rheuma.

Wer die Staude sieht, versteht ihren Namen sofort: Ihr königliches Äußeres ist nicht zu übersehen. Die Bezeichnung „Kerze" stammt nicht nur von ihrem bis zu drei Meter hohen Blütenstängel. Die Menschen im Altertum übergossen die Königskerze mit Pech und benutzten sie als Fackel. Zahlreiche Sagen und Legenden ranken sich um die Heilpflanze, die auch als Amulett getragen oder als Wedel für Weihwasser benutzt worden ist.

Andere Namen für die Königskerze sind Schafschwanz, Unholdenkerze oder Wurmkraut. Es gibt neben der großen Königskerze auch kleinere, in der Wirkung schwächere Arten. Keine Heilwirkung hat die schwarze Königskerze.

Königskerze - das Aussehen

Ihre Höhe von einem bis drei Metern erreicht die Heilpflanze im zweiten Wachstumsjahr. Die gelben Blüten laufen am Stängel hoch und sind meist in Viererbüscheln in einem ährenähnlichen Blütenstand zu finden. Die Blüte kann bis zu einem Zentimeter Durchmesser erreichen und ist bei Bienen und Hummeln begehrt. Blütezeit der Königskerze ist vom ausgehenden Juni bis in den September hinein. Die Blätter sind filzartig behaart.

Königskerze - die Wirkungen

Die Königskerze kann innerlich und äußerlich angewendet werden. Sie ist besonders zur Behandlung von Husten, Bronchitis und Halsentzündungen geeignet. Neben Eibisch, Huflattich und Malve ist Königskerze eine von sieben wichtigen Pflanzen, die auf die Brust wirken. Darüber hinaus wirkt die Königskerze auch bei Körperflechten und Hämorrhoiden. Bei Rheuma- und Gichtschmerzen hat sich die Anwendung einer Königskerzen-Tinktur bewährt. Eine Auflage aus zerquetschten Blättern und Blüten lindert Brandwunden.

Königskerze - die Anwendungen

Die gelben Königskerzen-Blüten sind in Erkältungstee-Mischungen sehr beliebt. Grund sind ihre Bestandteile an Schleim und Saponin. Damit der Tee wirkt, sollten voll entfaltete Blüten verwendet werden, die bis zum Mittag trocken gepflückt werden. Beim Trocknen muss darauf geachtet werden, dass die Blüten nicht braun werden.
  • Erkältungstee aus Königskerze: Geben Sie einen Esslöffel der Blüten auf einen Viertelliter heißes Wasser. Lassen Sie die Mischung so lange ziehen, bis sich das Wasser gelblich verfärbt. Dann seihen Sie die Mixtur ab. Von dem Tee drei Tassen pro Tag trinken. Die schweißtreibende Wirkung wird durch Eibisch, Huflattich und Malve verstärkt. Das Getränk kann mit Honig gesüßt werden. Gegen Halsschmerzen hilft Gurgeln mit dem kalten Tee.
  • Königskerzen-Öl zum Einreiben: Zwei Handvoll getrocknete Blüten werden mit einem halben Liter Olivenöl bedeckt. Das Gefäß mehrmals täglich schütteln und das Öl nach einer Woche abgießen. Das Ergebnis hilft bei Rheumatismus und kann gegen Erkältungsbeschwerden auf die Brust gerieben werden. Zudem wirkt es lindernd bei Augenentzündungen und Ohrenschmerzen.

Königskerze im Garten

Die Pflanze blüht im Hochsommer und braucht einen sonnigen Standort. Sie können sie aus Damen oder Pflanzenstecklingen ziehen. Die Aufzucht aus Samen ist jedoch sehr mühsam. Achten Sie darauf, dass der Boden nicht zu schwer ist.

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