Knoblauch Wirkung

Knoblauch (Allium sativum) ist eine Gewürz- und Heilpflanze aus der Familie der Zwiebelgewächse (Alliaceae). Hauptverantwortlich für die Heilwirkung des Knoblauchs sind schwefelhaltige Inhaltsstoffe. Besonders hervorzuheben ist das geruchlose Alliin, das durch das Enzym Allicinase in die wirksame Form Allicin umgewandelt wird. Weitere heilende Inhaltsstoffe des Knoblauchs sind S-methyl-L-cystein-Sulfoxid, gamma-L-Glutamylpeptide, S-Allylcystein, verschiedene Aminosäuren, Steroide und Adenosin.

Der positive Einfluss von Knoblauch auf die Blutfettwerte wird vor allem durch das enthaltene Allicin bewirkt. Allicin hemmt ein Enzym, das für den Aufbau von Fettstoffen benötigt wird. Durch die Hemmung können überhöhte Blutfettwerte gesenkt werden. Über mehrere Wochen bis Monate eingenommen bewirkt Knboblauch schließlich eine Normalisierung der Bluttfettwerte.

Knoblauch beeinflusst zusätzlich die Fließeigenschaften des Blutes günstig, indem es die Auflösung zusammengelagerter Blutplättchen fördert und die Blutgerinnung vermindert. Der Bildung von Blutgerinseln (Thromben) wird so entgegengewirkt.

In der Naturheilkunde wird Knoblauch auch eine blutdrucksenkende und gefäßerweiternde Wirkung zugeschrieben. Für diese Wirkungen werden das Allicin und Ajoen verantwortlich gemacht. Diese Inhaltsstoffe bewirken durch veränderte Elektrolytverhältnisse an den Zellwänden eine Erschlaffung der Gefäßmuskulatur und somit eine Erweiterung der Blutgefäße.

Allicin wirkt zusätzlich wachstumshemmend auf Bakterien und Pilze. Dieser Effekt wird vor allem zur Anregung des Magen-Darm-Trakts bei infektiösen Darmerkrankungen sowie bei Infektionen der Atemwege genutzt.