Ketorolac Gegenanzeigen

Ketorolac sollte nicht bei Überempfindlichkeit den Wirkstoff angewendet werden. Gleiches gilt bei Überempfindlichkeit gegen Acetylsalicylsäure oder andere nichtsteroidale Antirheumatika.

Bei erhöhter Blutungsneigung sowie bei Einnahme blutgerinnungshemmender Wirkstoffe (Antikoagulanzien), sollte vor der Anwendung eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt erfolgen.

Die gleichzeitige Anwendung von Ketorolac und Kortikosteroiden am Auge, sollte bei Patienten, die zu Schädigungen der Augen-Hornhautoberfläche neigen, mit ärztlicher Vorsicht erfolgen. So lässt sich eine durch die Medikamente verursachte Hornhautentzündung vermeiden.

Bei einigen Patienten führt eine Langzeit-Anwendung von Ketorolac zu:

  • Schädigungen der Hornhautoberfläche
  • Hornhautverdünnung
  • Hornhautverletzungen
  • Hornhautgeschwüren
  • Hornhautrissen.

Diese Ereignisse können das Sehvermögen gefährden. Bei Anzeichen einer Hornhaut-Schädigung (wie Sehverschlechterung, Augenschmerzen oder Fremdkörpergefühl im Auge), müssen Sie die Anwendung unverzüglich abbrechen und einen Augenarzt aufsuchen. Er wird den Zustand Ihrer Augen-Hornhaut überprüfen und gegebenenfalls engmaschig überwachen.

Patienten mit den nachfolgend aufgeführten Erkrankungen können vermehrt  Nebenwirkungen an der Hornhaut mit nachfolgender Sehbeeinträchtigung bekommen. Darum sollte die Anwendung von Ketorolac bei diesen Patienten ärztlich überwacht werden.

  • verschleißbedingte Hornhautschädigung
  • oberflächliche Hornhautdefekte
  • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus vom Typ 1 und Diabetes mellitus vom Typ 2)
  • Erkrankungen der Augenoberfläche (zum Beispiel trockenes Auge)
  • rheumatoide Arthritis (chronische Polyarthritis)
  • wiederholte Augenoperationen innerhalb kurzer Zeit
  • Patienten mit komplizierten Augenoperationen.
Studien deuten darauf hin, dass die Anwendung mehr als 24 Stunden vor einer Operation und länger als 14 Tage nach einer Operation das Nebenwirkungs-Risiko für die oben genannten Patienten noch erhöht. 

Ketorolac bei Schwangerschaft & Stillzeit

Ketorolac sollte in Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden, weil die Unbedenklichkeit des Wirkstoffes für diese Umstände noch nicht nachgewiesen ist.

Ketorolac und Kinder

Ketorolac sollte bei Kindern nicht angewendet werden, weil die Unbedenklichkeit des Wirkstoffes für Kinder noch nicht nachgewiesen ist.