Ketoprofen Wirkung

Der Wirkstoff gehört zu den Propionsäure-Verbindungen aus der Gruppe der nicht-steroidalen Antirheumatika (kortisonfreie Schmerzmittel). Ketoprofen lindert Schmerzen und Entzündungen indem es die Produktion von schmerz- und entzündungsfördernden Botenstoffen, den Prostaglandinen, hemmt. Je weniger dieser Eiweiße gebildet werden, umso geringer ist die Schmerzweiterleitung und Schmerzwahrnehmung - Schmerzen werden deutlich weniger stark empfunden. Zudem lassen Entzündungen schneller nach, Fieber und Schwellungen gehen zurück.

Nach oraler (über den Mund) oder rektaler (über den After) Gabe ist der Wirkstoff nach ein bis zwei Stunden vollständig im Blut aufgenommen, nach einer Injektion sogar bereits nach 20 bis 30 Minuten. Somit tritt die schmerzlindernde Wirkung nach einer Injektion deutlich eher ein.

Als Gel aufgetragen wird der Wirkstoff nur langsam durch die Haut aufgenommen. Die erreichten Wirkspiegel im Blut sind 150-fach niedriger als nach Einnahme von Tabletten. Die benötigten Wirkkonzentrationen für eine Wirkung im gesamten Körper werden nicht erreicht. Jedoch entsteht unterhalb der Auftragsstelle eine deutlich erhöhte Wirkstoffkonzentration, die die örtliche schmerzlindernde, abschwellende und entzündungshemmende Wirkung erklärt.

Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff Ketoprofen gehört: Nicht-steroidale Antirheumatika