Kamille – die Entzündungshemmende

Kamille beruhigt den Magen
Kamille beruhigt den Magen
Kamille ist eine sehr alte Heilpflanze, die vor allem bei Magenbeschwerden hilft - so wird sie angewendet.
Die Kamille ist eine sehr bekannte und weit verbreitete Heilpflanze. Besonders als wohltuenden Tee bei Magenbeschwerden kennt sie wohl jeder. Aber wussten Sie zum Beispiel, dass man 500 Kilogramm Kamillenblüten braucht, um einen Liter Kamillenöl zu gewinnen? ellviva stellt das Heilkraut vor, das weit mehr kann, als Bauchweh lindern.

Die Kamille ist seit Jahrtausenden für ihre vielseitige heilende Wirkung bekannt. Sie wächst bis in die Höhen der Mittelgebirge und wird durch Anpflanzung in Kulturen gewonnen. Oftmals wird getrocknete Kamille zu lange aufbewahrt. Wilde Kamille lässt sich an Wegrändern, auf Feldern, Äckern oder im eigenen Garten frisch pflücken.

Kamille - das Aussehen

Die maximal 50 Zentimeter hohe Pflanze hat einen verzweigten kahlen Stängel. Dieser wird von schmalen spitzen Blättern und scheibenartigen Blüten gesäumt. Die Blütenköpfe werden von über einem Dutzend weißen, zungenförmigen Blütenblättern gesäumt, die den gelben Blütenkopf umkränzen. Im Verlauf der Blütezeit senken sie sich nach unten.

Neben der sogenannten echten Kamille ist auch die Hundskamille zu finden. Diese ist durch einen Trick von der echten Kamille zu unterscheiden: Wird die Blüte durchgeschnitten, ist der Blütenboden der echten Kamille hohl. Der Blütenboden der Hundskamille dagegen ist nicht hohl und duftet auch nicht typisch nach Kamille.

Kamille - die Wirkungen

Das in der Kamille enthaltene ätherische Öl wirkt entzündungshemmend. Zudem enthält die Heilpflanze krampflösende Inhaltsstoffe (Flavonoide). Die Kamille hilft gegen Entzündungen, Verletzungen, Schmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Blähungen und Hämorrhoiden.

Kamille kann als Tee sowie als Creme oder Salbe angewendet werden. Die Heilpflanzen-Auszüge sollten bei äußerer Anwendung möglichst direkt mit der entzündeten oder verletzten Stelle in Kontakt kommen - beispielsweise in Form eines Umschlags.

Alles über die Anwendung von Kamille in der Schulmedizin lesen Sie auf ellviva. Wir haben für Sie auch Informationen über Kamille als Wirkstoff in der Homöopathie zusammengestellt.

Kamille - die Anwendungen

Vorsicht ist bei täglicher Anwendung von Kamillentee geboten: Nebenwirkungen wie Schwindel oder Nervenreizungen können auftreten! Trinken Sie Kamillentee daher nicht länger als drei Wochen am Stück.

Für einen Kräutertee mit Kamille mischen Sie drei Teile Kamillenblüten, zwei Teile Schlüsselblumenblätter und einen Teil Rosmarin. Gießen Sie zwei Teelöffel der Mischung mit einem viertel Liter kochendem Wasser auf und lassen sie 15 Minuten ziehen. Seihen Sie den Tee ab und trinken Sie täglich bis zu drei Tassen davon.

Kamille im Garten

Der Standort der Pflanze sollte sonnig und leicht feucht sein. Ansonsten ist die Kamille anspruchslos und sogar winterfest. Wollen Sie sie zügig nutzen, säen Sie in Stufen vom Frühjahr bis in den Sommer.

Mehr Informationen zum Thema Heilkräuter bietet der ellviva-Artikel "Heilpflanzen - Helfer aus der Natur". Dort finden Sie außerdem Links zu 33 weiteren Heilpflanzen.