Kaliumnatriumhydrogencitrat Gegenanzeigen

Der Wirkstoff darf bei Überempfindlichkeit gegen Kaliumnatriumhydrogencitrat sowie bei Personen mit akuter Niereninsuffizienz, schweren Nierenfunktionsstörungen, Morbus Addison, starkem Flüssigkeitsmangel (Dehydratation) oder einer Störung des Säure-Basen-Haushalts (metabolische Alkalose) nicht angewendet werden. Gegebenenfalls müssen vor und während der Einnahme der Mineralstoffgehalt und der pH-Wert des Blutes sowie die Nierenfunktion geprüft werden.

Der Wirkstoff darf bei Harnwegsinfektionen mit Harnstoff-spaltenden Bakterien nicht zum Einsatz kommen, weil dann das Risiko für die Bildung von Struvit-Steinen erhöht ist.

Personen, die aufgrund bestimmter Erkrankungen (zum Beispiel Sichelzellenanämie oder Adynamia episodica hereditaria) zu einem erhöhten Kalium-Blutspiegel neigen, sollten nicht behandelt werden.

Bei Einnahme von Kaliumnatriumhydrogencitrat wird dem Körper zusätzlich Natrium zugeführt. Patienten, die eine kochsalzarme Diät einhalten, sollten den Wirkstoff nicht oder nur in geringer Dosierung anwenden.

Bei eingeschränkter Leberfunktion ist die Behandlung mit Kaliumnatriumhydrogencitrat nur auf Empfehlung des Arztes durchzuführen.

Personen, die auf die Einnahme von Schmerzmitteln wie Acetylsalicylsäure mit Überempfindlichkeit reagieren, sollten den Wirkstoff nur mit Vorsicht einsetzen, da bei ihnen das Risiko für Unverträglichkeitsreaktionen erhöht ist.

Kaliumnatriumhydrogencitrat bei Schwangerschaft & Stillzeit

Kaliumnatriumhydrogencitrat sollte während der Schwangerschaft nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingesetzt werden, weil die Unbedenklichkeit der Anwendung für Mutter und Kind noch nicht nachgewiesen ist.

In der Stillzeit dürfen Präparate mit dem Wirkstoff bei sorgfältiger Einhaltung der Dosierungsvorschriften eingenommen werden.

Kaliumnatriumhydrogencitrat und Kinder

Da zur Anwendung bei Kindern keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen, sollten Präparate mit diesem Wirkstoff bei Kindern unter zwölf Jahren nicht angewendet werden.