Kaliumhydrogencarbonat + Natriumcitrat + Citronensäure Anwendungsgebiete

Die Wirkstoffkombination aus Kaliumhydrogencarbonat, Natriumcitrat und Citronensäure soll den pH-Wert des Urins erhöhen (Alkalisierung) und dadurch verhindern, dass sich Kalziumsteine, Harnsäuresteine oder Cystinsteine in den Nieren und den ableitenden Harnwegen ablagern. Zudem kann sie eine Behandlung zur Auflösung solcher Steine unterstützen. Das Risiko für die Entstehung derartiger Harnsteine ist erhöht:
  • durch eine verringerte Citrat-Ausscheidung,
  • bei der Stoffwechselerkrankung Cystinurie (vermehrte Ausscheidung der Aminosäure Cystin),
  • während einer Behandlung mit Zytostatika,
  • während der Behandlung mit Gichtmitteln, da diese die Harnsäure-Ausscheidung anregen.

Die Alkalisierung des Harns dient zudem der Behandlung einer angeborenen Störung der Blutbildung mit gesteigerter Lichtempfindlichkeit der Haut (Porphyria cutanea tarda).

Die Wirkung der Kombination wird durch die Aufnahme von täglich zwei bis drei Litern Flüssigkeit (Wasser, verdünnte Säfte, Frucht- oder Kräutertees) unterstützt.