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Kaletra 200 mg/50 mg Nebenwirkungen

Hersteller
Abbott GmbH & Co. KG
Verschreibung
rezeptpflichtig

Auf dieser Seite erfahren Sie, welcher Nebenwirkungen bei der Anwendung von Kaletra 200 mg/50 mg gegebenenfalls auftreten können. Dabei bedeutet:

  • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
  • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
  • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
  • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
  • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
  • Nicht bekannt: Häufigkeit mangels Daten nicht abschätzbar

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Welche Nebenwirkungen kann Lopinavir + Ritonavir, der Wirkstoff in Kaletra 200 mg/50 mg haben?

Das Wichtigste über mögliche, bekannte Nebenwirkungen von Lopinavir + Ritonavir in Kaletra 200 mg/50 mg lesen Sie im Folgenden. Diese Nebenwirkungen können auftreten, müssen aber nicht. Denn jeder Mensch reagiert anders auf Medikamente.

Sehr häufige Nebenwirkungen

Durchfall, Blut-Triglycerid-Werterhöhung, Blut-Cholesterin-Werterhöhung, Anstieg des Leberwerts Gamma-GT im Blut.

Häufige Nebenwirkungen

Allgemeine Schwäche, Übelkeit und Erbrechen, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Geschmacksstörungen, Empfindungsstörungen in der Mundgegend, Blähungen, Verdauungsstörungen, Zuckerkrankheit, Schwitzen, Hautausschläge, Akne, Schlafstörungen, Blutzuckerwerterhöhung, Blut-Amylase-Werterhöhung, Erhöhung der Enzymwerte an SGOT und SGPT.

Gelegentliche Nebenwirkungen

Blutarmut, Weiße-Blutkörperchenmangel, vergrößerte Lymphknoten, Cushing-Syndrom, Diabetes mellitus, Schilddrüsenunterfunktion, Mangel an Vitaminen, Austrocknung, Ödeme, mangelhafte Zuckerverwertung, Blutmilchsäurewerterhöhung, Fettleibigkeit, Gewichtszunahme, Gewichtsverlust, ungewöhnliche Träume, Erregtheit, Gedächtnisverlust, Angstzustände, Unbeweglichkeit, Verwirrtheit, Depression, Schwindel, Bewegungsstörungen, seelische Anfälligkeit, Gehirnveränderungen, Gesichtsnervlähmungen, niedriger Blutdruck, herabgesetzte Libido, Nervosität, Nervenstörung, nervliche Missempfindungen, Nervenentzündungen, Schläfrigkeit, Denkstörungen, Zittern, Sehstörungen, Augenleiden, Mittelohrentzündung, Geschmacksstörungen, Ohrensausen, Bluthochdruck, Herzklopfen, Venenverstopfung, Blutgefäßentzündung, Krampfadern, Bronchitis, Atemnot, Wassereinlagerungen in der Lunge, Schnupfen, Nebenhöhlenentzündung, Bauchschwellung, Gallenblasenentzündung, Verstopfung, Mundtrockenheit, Schluckbeschwerden, Darmentzündung, Aufstoßen, Speiseröhrenentzündung, Stuhl-Inkontinenz, Magenentzündung, Magen-Darm-Entzündung, blutige Darmentzündung, Appetitsteigerung, Appetitlosigkeit, Geschwürbildung im Mund, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Speicheldrüsenentzündung, Mundschleimhautentzündung (auch geschwürig), Haarausfall, trockene Haut, Ekzeme, abschälende Hautentzündung, Furunkel-Erkrankung, blasiger Hautausschlag, Nagelerkrankungen, Juckreiz, Schuppenbildung der Haut, gutartige Hautgeschwüre, Hautverfärbungen, Gelenksentzündung, Gelenksschmerzen, Muskelschmerzen, abnorme Samenergüsse, Brustvergrößerung, verkleinerte Hoden, Nierenstein, Harnveränderungen, Rückenschmerzen, Infektionen mit Bakterien oder Viren, Brustschmerzen (teilweise unter dem Brustbein), Frösteln, Zysten, Gesichts-Ödeme, Fieber, grippale Symptome, Migräne, Unwohlsein, Schmerzen, Blut-Bilirubin-Werterhöhung.

Seltene Nebenwirkungen

Blut-CPK- (Kreatininphosphatkinase-) Werterhöhung, Muskelschmerzen, Muskelentzündung, Rhabdomyolyse (besonders bei Kombination von HIV-1-Proteasehemmern mit nukleosidischen reversen Traskriptasehemmern).

Besonderheiten

HIV-1-Proteasehemmer können zum Anstieg der Blutfettwerte führen. Regelmäßige ärztliche Kontrollen und gegebenenfalls eine entsprechende Behandlung sind erforderlich. Häufig kommen erhöhte Blutneutralfettwerte (Triglyceride) bei Patienten vor, bei denen sich eine Bauchspeicheldrüsenentzündung entwickelt. Besonders bei fortgeschrittener Immunschwäche (AIDS) besteht bei Patienten mit einer Bauchspeicheldrüsenentzündung in der Vorgeschichte die Gefahr einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung mit unter Umständen tödlichem Ausgang.

Während der Behandlung mit Lopinavir und Ritonavir kann sich eine Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) entwickeln oder ein bestehender Diabetes mellitus verschlechtern.

Während der Behandlung kann sich auch eine Fettverteilungsstörung entwickeln. Sie ist gekennzeichnet durch die Verminderung des Fettgewebes im Gesicht und am Körper, einer Zunahme des Speicherfetts im Bauchbereich und einer Zunahme des Polsterfetts an den Bauchorganen.

Sehr selten kann es in den ersten Wochen und Monaten der Behandlung zu schweren zusätzlichen Erkrankungen kommen, die nur auftreten, wenn das menschliche Immunsystem wie zum Beispiel bei AIDS stark geschwächt ist. Hierzu gehören beispielsweise eine schwer verlaufende Lungenentzündung, die durch den Erreger Pneumocystis carinii hervorgerufen wird oder die CMV-Retinitis. Dabei kann es auch zu örtlich begrenzten oder verstreut auftretenden Hautinfektionen mit Pilzen oder Bakterien kommen, die bei einem gesunden Immunsystem nicht zu einer Erkrankung führen.