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KA-VIT Tropfen Dosierung

Hersteller
medphano Arzneimittel GmbH
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptfrei

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Vorbeugende Anwendung:
Für Neugeborene wird die Einnahme von einmal täglich 2 Milligramm Vitamin K1 (entsprechend zwei Tropfen KA-VIT) jeweils am ersten Lebenstag (im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung U1), an einem Tag im Zeitraum vom dritten bis zehnten Lebenstag (im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung U2) und an einem Tag in der vierten bis sechsten Lebenswoche (im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung U3) empfohlen. Schwangeren, die Mittel gegen Krampfanfälle oder Mittel gegen Tuberkulose einnehmen, wird die Einnahme von 10 bis 20 Milligramm Vitamin K1 (entsprechend zehn bis 20 Tropfen KA-VIT) innerhalb der letzten 48 bis acht Stunden vor der Entbindung empfohlen.

Therapeutische Anwendung:
Bei Patienten mit Vitamin-K-Mangelblutungen sollte der Arzt je nach Wirkung über die Dosierung entscheiden:
  • Bei leichteren Blutungen genügt für Säuglinge und Erwachsene eine Dosis von 1 bis 5 Milligramm Vitamin K1 (entsprechend ein bis fünf Tropfen KA-VIT).
  • Bei Patienten mit Vitamin-K-Mangelblutungen infolge einer Überdosierung von Cumarinderivaten (Blutgerinnungshemmer), die leichtere Blutungen aufweisen, genügt meist das Absetzen des Blutgerinnungshemmers.
  • Bei mittelschweren Blutungen wird die Gabe von 5 bis 10 Milligramm Vitamin K1 (entsprechend fünf bis zehn Tropfen KA-VIT) eine ausreichende Wirkung herbeiführen.
Nehmen Sie die Tropfen zusammen mit etwas Flüssigkeit ein. Zur Entnahme der Tropfen drücken Sie den Verschluss der Tropfflasche kräftig nach unten und drehen ihn dann nach links. Wenn Sie die Flasche senkrecht nach unten halten, können Sie die Emulsion tropfenweise dosieren.

Hinweise zur Labordiagnostik eines Vitamin-K-Mangels:
Labordiagnostisch wird der Arzt an einen Vitamin-K-Mangel denken, wenn der Quick-Wert deutlich erniedrigt ist. Desweiteren werden die Vitamin-K-abhängigen Gerinnungsfaktoren II, VII, IX und X erniedrigt sein oder es sind deren inaktive Vorstufen nachweisbar. Ein Vitamin-K-Mangel ist bewiesen, wenn diese Laborwerte sich nach Vitamin-K-Gabe wieder normalisieren (Koller-Test).

Hinweise zum Vorkommen natürlicher Vitamin-K-Quellen:
Vitamin K1 findet sich vorwiegend in grünen Blättern verschiedener Kohlarten, Brennnesseln, Luzerne und Spinat, ebenso in Früchten (zum Beispiel Tomaten, Erdbeeren, Hagebutten) sowie in Muskelfleisch, Leber, Milch und Eiern. Der Tagesbedarf liegt bei mindestens 1 bis 2 Mikrogramm je Kilogramm Körpergewicht beim Erwachsenen und älteren Kind, beim Säugling bei etwa 10 bis 20 Mikrogramm je Kilogramm Körpergewicht. Der Bedarf wird in aller Regel durch die tägliche Nahrung gedeckt, so enthalten jeweils 100 Gramm Tomaten bis zu 400 Mikrogramm, Kopfsalat 700 Mikrogramm und Leber 600 Mikrogramm Vitamin K1. Der Vitamin-K-Gehalt der Muttermilch ist sehr niedrig, im Gegensatz dazu sind Milchfertignahrungen mit Vitamin K auf das etwa 20-fache der Muttermilch angereichert.