Isotretinoin – Gegenanzeigen
Der Wirkstoff sollte bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen Isotretinoin weder äußerlich noch innerlich angewendet werden.
Eine äußerliche Anwendung verbietet sich auf entzündeter Haut wie beispielsweise bei Hautentzündung rund um den Mund, akutem Hautausschlag (Ekzem) oder bei Rosacea. Rosacea ist eine chronische Hauterkrankung mit Hautrötung von Stirn, Wange, Kinn und Nase mit fleckiger Rötung und Schuppung.
Die innerliche Anwendung verbietet sich bei:
Nur unter ärztlicher Überwachung und Abschätzung von Nutzen und Risiko darf Isotretinoin eingesetzt werden bei:
Die Patienten sind darauf hinzuweisen, dass sie von Behandlungsbeginn an eine feuchtigkeitsspendende Hautsalbe oder -creme und einen Lippenbalsam benutzen sollen, da Isotretinoin voraussichtlich zu Trockenheit der Haut und der Lippen führt.
Eine äußerliche Anwendung verbietet sich auf entzündeter Haut wie beispielsweise bei Hautentzündung rund um den Mund, akutem Hautausschlag (Ekzem) oder bei Rosacea. Rosacea ist eine chronische Hauterkrankung mit Hautrötung von Stirn, Wange, Kinn und Nase mit fleckiger Rötung und Schuppung.
Die innerliche Anwendung verbietet sich bei:
- schwangeren Frauen und stillenden Müttern
- Frauen im gebärfähigem Alter, es sei denn, sie verhüten konsequent (mindestens zwei Verhütungsmethoden) eine Schwangerschaft und wurden über die Risiken während der Behandlung aufgeklärt
- Patienten mit übermäßig erhöhten Blutfettwerten
- Patienten mit Leberfunktionsschwäche
- Überschuss von Vitamin A im Körper
- gleichzeitiger Gabe von Tetrazyklinen. Es kann eine gutartige Erhöhung des Schädelinnendrucks (Pseudotumor cerebri) auftreten.
- gleichzeitiger Anwendung von örtlich wirksamen Aknemitteln, die die Hornhaut angreifen. Es kann vermehrt zu örtlichen Hautreizungen kommen.
Nur unter ärztlicher Überwachung und Abschätzung von Nutzen und Risiko darf Isotretinoin eingesetzt werden bei:
- Patienten mit einer Depression in der Vorgeschichte
- Patienten mit Zuckerkrankheit, Übergewicht, Alkoholismus oder Fettstoffwechselstörungen. Bei solchen Patienten sind regelmäßige Untersuchungen der Blutfette und des Blutzuckers nötig.
Die Patienten sind darauf hinzuweisen, dass sie von Behandlungsbeginn an eine feuchtigkeitsspendende Hautsalbe oder -creme und einen Lippenbalsam benutzen sollen, da Isotretinoin voraussichtlich zu Trockenheit der Haut und der Lippen führt.
Isotretinoin bei Schwangerschaft & Stillzeit
Während der Einnahme von Isotretinoin darf auf keinen Fall eine Schwangerschaft bestehen. Es ist daher vor der Behandlung ein entsprechender Test zu machen. Kommt es trotz Vorsichtsmaßnahmen während der Behandlung oder im Monat darauf zu einer Schwangerschaft, besteht ein großes Risiko äußerst ernsthafter und schwerwiegender Mißbildungen für das Kind. So verursacht Isotretinoin Fehlbildungen des Gehirns (Wasserkopf, Miss- und Fehlbildungen des Kleinhirns, Zwerghirn), Fehlbildungen des Gesichts, Gaumenspalten, Fehlbildungen des äußeren Gehörgangs (Fehlen der Ohrmuschel, schmaler oder fehlender äußerer Gehörgang), Fehlbildungen der Augen (Zwergauge), Fehlbildungen des Herzens und der Blutgefäße, Fehlbildungen der Thymusdrüse (Organ des körpereigenen Abwehrsystems) und der Nebenschilddrüsen. Ausserdem ist die Rate von Fehlgeburten erhöht. Tritt bei einer Frau, die Isotretinoin einnimmt, eine Schwangerschaft ein, muss die Behandlung sofort abgebrochen werden. Es ist dann der Rat eines auf kindliche Mißbildungen spezialisierten Arztes einzuholen.Um bei der Empfängnisverhütung ein höchstmögliches Mass an Zuverlässigkeit zu erreichen, wird empfohlen, eine "Methode der ersten Wahl" zu verwenden (zum Beispiel Kombinationspräparate mit Hormonen zur Empfängnisverhütung, eingepflanzte Hormondepots, Verhütungsspritzen, Verhütungspflaster, Vaginalringe, Spiralen und Pessare, Eileiter-Unterbindung) und diese mit einer "Methode der zweiten Wahl" wie (Kondom für den Mann, Diaphragma oder Portiokappe mit Spermien-tötenden Cremes und Gelen) zu kombinieren. Die Schwangerschafts-verhütenden Maßnahmen müssen mindestens schon einen Monat vor Beginn der Behandlung einsetzen, während der gesamten Dauer und noch fünf Wochen danach beibehalten werden.
Ob äußerlich angewendetes Isotretinoin in der Schwangerschaft zu Mißbildungen führt, ist nicht sicher. Die Auswertung von Tierversuchen ergab keine direkten oder indirekten schädlichen Einflüsse auf die Entwicklung des Ungeborenen, den Verlauf der Schwangerschaft sowie die Geburt und die Kindesentwicklung danach. Dennoch sollte eine äußerliche Anwendung von Isotretinoin während der Schwangerschaft und wenn eine Schwangerschaft geplant ist, vermieden werden. Wird eine Empfängnis gewünscht, sollte auch die äußerliche Behandlung einen Monatszyklus davor beendet werden.
Die Anwendung von Isotretinoin bei Männern scheint den Samen nicht so zu verändern, dass damit geschädigte Kinder gezeugt werden. Auf keinen Fall dürfen jedoch männliche Patienten ihr Medikament mit anderen Anwendern, insbesondere nicht mit Frauen, teilen.
Patienten, die mit Isotretinoin behandelt werden, haben diesen Wirkstoff in ihrem Blut. Sie dürfen daher während der Behandlungszeit kein Blut spenden. Entsprechende Blutkonserven könnten nämlich auch an Schwangere gegeben werden.
Isotretinoin ist stark fettlöslich, daher ist der Übergang von innerlich, aber auch von äußerlich angewendetem Isotretinoin in die menschliche Milch sehr wahrscheinlich. Aufgrund der möglichen Nebenwirkungen bei der Mutter und dem Kind ist die Anwendung des Wirkstoffes bei stillenden Müttern verboten.