Isotretinoin – Anwendungsgebiete

Isotretinoin gehört sowohl zur Wirkstoffgruppe der innerlich anzuwendenden Aknemittel als auch der äußerlich anzuwendenden Aknemittel. Es wird insbesondere bei schweren und ausgeprägten Akneformen eingesetzt, die sich nicht mit einer sonst gebräuchlichen Behandlung verbessern ließen.

Isotretinoin kann sowohl innerlich in Form von Kapseln angewendet werden wie auch äußerlich in Cremes oder Gelen. Den äußerlichen Darreichungsformen ist dabei der Vorzug zu geben, da die innerliche Anwendung starke Nebenwirkungen hat. Zur innerlichen Gabe wird der Arzt erst raten, wenn eine äußerliche Therapie mit dem Wirkstoff keinen Erfolg hatte.

Innerlich angewendet hat der Wirkstoff erhebliche Nebenwirkungen (Lippenentzündungen, Hauttrockenheit, Schäden an Augen, Knochen, Gehirn und Muskeln) und ein hohes Risiko von Mißbildungen bei Anwendung in der Schwangerschaft. Daher ist der Wirkstoff innerlich nur als Reserve-Medikament bei sonst nicht zu behandelnden Hauterkrankungen nutzbar: Die Zulassung umfasst lediglich die schwere und anders nicht beherrschbare Akne mit Knotenbildung.

In äußerlichen Darreichungsformen ist Isotretinoin für die Behandlung leichter bis mittelschwerer entzündlicher und nichtentzündlicher Akneformen zugelassen.