Isoniazid + Rifampicin – Gegenanzeigen
Die Kombination darf nicht verabreicht werden bei:
Während der Therapie muss auf den Genuss von Alkohol verzichtet werden.
- Allergie gegen Rifampicin oder andere Antibiotika aus der Stoffgruppe der Rifamycine sowie gegen Isoniazid
- schweren Leberfunktionsstörungen wie Gelbfärbung der Haut durch Verschluss der Gallengänge und sich daraus ergebender Gallenabflussstörung
- aktiver Leberzirrhose
- akuter Leberentzündung
- ausgeprägter Nervenentzündung in Armen und Beinen (periphere Polyneuritis)
- schweren Gemütsleiden wie Psychosen
- schwerwiegende Störungen des Zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark) wie zum Beispiel bei Epilepsie
- Störung der Blutgerinnung mit Blutungsneigung, die sich als Makrohämaturie (sichtbares Blut im Urin) äußern kann (nicht jedoch bei Mikrohämaturie mit wenig, nicht sichtbarem Blut im Urin, wie sie bei Nierentuberkulose häufig ist).
- leichten Überempfindlichkeitsreaktionen. Nach Rückgang der Symptome ist nach Unterbrechung der Therapie eine Weiterbehandlung möglich.
- kurzer oder längerer Unterbrechung einer vorangegangenen Behandlung mit der Kombination. Wegen der Gefahr einer überschießenden allergischen Sofortreaktion sollte Rifampicin lieber in freier Kombination als Einzelsubstanz mit langsam ansteigender Dosierung (einschleichend) eingesetzt werden.
- Störungen der Blutgerinnung und Blutbildung
- Patienten mit Lebererkrankungen
- Patienten mit Nierenfunktionsstörungen.
- ältere Patienten
- stark unterernährte Personen
- Patienten mit der Neigung zu Nervenerkrankungen, wie beispielsweise Diabetiker (Personen mit Zuckerkrankheit)
- Jugendliche.
Während der Therapie muss auf den Genuss von Alkohol verzichtet werden.
Isoniazid + Rifampicin bei Schwangerschaft & Stillzeit
Eine Behandlung mit der Kombination in der Schwangerschaft ist nur nach sorgfältiger ärztlicher Nutzen-Risiko-Abwägung durchzuführen. Damit sind die Fälle gemeint, in denen die Schwere der Erkrankung wie beispielsweise eine ausgebrochene Tuberkulose eine Therapie unumgänglich macht.Rifampicin und Isoniazid treten in die Muttermilch über. Ist eine Behandlung von Stillenden unumgänglich, sollte abgestillt werden, um den Säugling vor möglichen Nebenwirkungen zu schützen.