Isoniazid + Pyrazinamid + Rifampicin – Wirkung
Isoniazid, Pyrazinamid und Rifampicin gehören zur Wirkstoffgruppe der Antibiotika. Die Wirkungen aller drei Substanzen setzen an unterschiedlichen Punkten des Bakterienstoffwechsels an und ergänzen sich.
In der Bakterienzelle wird Isoniazid zunächst zu Isonicotinsäure umgebaut und dann zum Aufbau des Erbgutes und der Zellwandbausteine verwendet. Isoniazid passt aber nicht richtig in die Baupläne. Daher wird sowohl die Vermehrung der Erreger wie auch der Aufbau ihrer Zellwände gestört, was zum Absterben der Bakterien führt.
Der Wirkungsmechanismus von Pyrazinamid gegen die Tuberkuloseerreger ist nicht bekannt. Pyrazinamid hat Ähnlichkeit mit dem für die Bakterien lebensnotwendigen Nicotinamid (Vitamin B3). Daher wird es in den Bakterienzellen durch deren Enzym Nicotinsäureamidase verarbeitet. Dabei entsteht jedoch ein für die Mykobakterien giftiges Stoffwechselprodukt, welches zum Absterben der Bakterienzelle führt.
Pyrazinamid besitzt im sauren, das heißt in entzündetem Körpergewebe, eine bakterientötende Wirkung, bevorzugt gegen langsam wachsende Tuberkuloseerreger. Sogar nach nur kurzer Einwirkung (sechs Stunden) von Pyrazinamid dauert es relativ lange, bis sich Erreger wieder vermehren. Diese so genannte "lag-phase" ist deutlich ausgeprägter als bei anderen Tuberkulosemitteln wie zum Beispiel Rifampicin .
Der Wirkungsmechanismus von Rifampicin beruht auf der Bindung an das Enzym RNA-Polymerase, welches für die Bakterienzellen unverzichtbar ist, um nach den Bauplänen der Erbinformation die Eiweiße herzustellen. Eine Blockade des Enzyms hemmt die Eiweiß-Produktion, was auf die Erreger abtötend wirkt.
Isoniazid und Rifampicin haben eine ausgezeichnete Wirksamkeit sowohl gegen den Erreger der menschlichen Tuberkulose (Mycobacterium tuberculosis) wie gegen den Erreger der Rindertuberkulose (Mycobacterium bovis), der die Krankheit auch beim Menschen auslösen kann. Außerdem wirken beide Tuberkulosemittel auch bei anderen Mykobakterien wie zum Beispiel dem Erreger der Lepra (Aussatz). Pyrazinamid ist dagegen ausschließlich gegen den Erreger der menschlichen Tuberkulose wirksam. Dem Erreger der Rindertuberkulose sowie anderen so genannten atypischen Mykobakterien kann Pyrazinamid kaum etwas anhaben.
In der Bakterienzelle wird Isoniazid zunächst zu Isonicotinsäure umgebaut und dann zum Aufbau des Erbgutes und der Zellwandbausteine verwendet. Isoniazid passt aber nicht richtig in die Baupläne. Daher wird sowohl die Vermehrung der Erreger wie auch der Aufbau ihrer Zellwände gestört, was zum Absterben der Bakterien führt.
Der Wirkungsmechanismus von Pyrazinamid gegen die Tuberkuloseerreger ist nicht bekannt. Pyrazinamid hat Ähnlichkeit mit dem für die Bakterien lebensnotwendigen Nicotinamid (Vitamin B3). Daher wird es in den Bakterienzellen durch deren Enzym Nicotinsäureamidase verarbeitet. Dabei entsteht jedoch ein für die Mykobakterien giftiges Stoffwechselprodukt, welches zum Absterben der Bakterienzelle führt.
Pyrazinamid besitzt im sauren, das heißt in entzündetem Körpergewebe, eine bakterientötende Wirkung, bevorzugt gegen langsam wachsende Tuberkuloseerreger. Sogar nach nur kurzer Einwirkung (sechs Stunden) von Pyrazinamid dauert es relativ lange, bis sich Erreger wieder vermehren. Diese so genannte "lag-phase" ist deutlich ausgeprägter als bei anderen Tuberkulosemitteln wie zum Beispiel Rifampicin .
Der Wirkungsmechanismus von Rifampicin beruht auf der Bindung an das Enzym RNA-Polymerase, welches für die Bakterienzellen unverzichtbar ist, um nach den Bauplänen der Erbinformation die Eiweiße herzustellen. Eine Blockade des Enzyms hemmt die Eiweiß-Produktion, was auf die Erreger abtötend wirkt.
Isoniazid und Rifampicin haben eine ausgezeichnete Wirksamkeit sowohl gegen den Erreger der menschlichen Tuberkulose (Mycobacterium tuberculosis) wie gegen den Erreger der Rindertuberkulose (Mycobacterium bovis), der die Krankheit auch beim Menschen auslösen kann. Außerdem wirken beide Tuberkulosemittel auch bei anderen Mykobakterien wie zum Beispiel dem Erreger der Lepra (Aussatz). Pyrazinamid ist dagegen ausschließlich gegen den Erreger der menschlichen Tuberkulose wirksam. Dem Erreger der Rindertuberkulose sowie anderen so genannten atypischen Mykobakterien kann Pyrazinamid kaum etwas anhaben.
Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff Isoniazid + Pyrazinamid + Rifampicin gehört:
Antibiotika