Irbesartan Wirkung

Irbesartan zeigt den typischen Wirkmechanismus der AT1-Rezeptor-Antagonisten. Die Wirkstoffe dieser Gruppe senken den Blutdruck durch Einflussnahme auf die stärkste körpereigene blutdrucksteigernde Substanz, das Angiotensin II.

Die Wirkung von Angiotensin II kommt durch Bindung an spezielle, so genannte AT1-Rezeptoren in den Blutgefäßen und der Niere zustande:
  • An den Blutgefäßen bewirkt Angiotensin II eine starke Zusammenziehung.
  • An der Niere veranlasst Angiotensin II die Freisetzung von Aldosteron, einem Hormon, das die Zurückhaltung von Wasser und Kochsalz im Körper fördert.
So kommt es einerseits durch eine Verengung der Blutgefäße und andererseits durch eine Vergrößerung der kreisenden Blutmenge zu einem starken Blutdruckanstieg.

Die AT1-Rezeptor-Antagonisten blockieren die geschilderten Effekte von Angiotensin II, indem sie Angiotensin II von seinen Rezeptoren verdrängen. Daraufhin werden die Blutgefäße weitgestellt sowie mehr Wasser und Kochsalz ausgeschieden. Dadurch sinkt der Blutdruck und die Durchblutung allgemein verbessert sich.

Irbesartan wird oral (über den Mund) eingenommen. Seine Wirkung tritt nach etwa vier bis sechs Stunden ein. Bei Dauertherapie wird die maximale Wirkung etwa vier bis sechs Wochen nach Beginn einer regelmäßigen täglichen Einnahme erreicht.
Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff Irbesartan gehört: AT1-Rezeptor-Antagonisten