Irbesartan Gegenanzeigen

Irbesartan darf nicht gegeben werden bei:
  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff
Nur unter strenger ärztlicher Nutzen-Risiko-Überlegung und regelmäßiger Kontrolle darf Eprosartan angewendet werden bei:
  • Nierenfunktionsstörungen, einseitiger oder beidseitiger Verengung der Nierenarterien und Zustand nach einer Nierentransplantation
  • primärem Hyperaldosteronismus wegen möglicher Unwirksamkeit von Irbesartan
  • Verengung der Herzklappen (Aorta- und Mitralklappe), Herzmuskelerkrankung mit Herzvergrößerung, Verengung der Herzkranzgefäße (KHK) und schwerer Herzkrankheit
Irbesartan darf vom Arzt nicht zusammen mit kaliumsparenden Entwässerungsmitteln verschrieben werden. Es könnte ein Blutkaliumüberschuss hervorgerufen werden, der zu Herzrhythmusstörungen und Lähmungen führen kann.

Besonderheiten:
Wegen der entwässernden Wirkung von Irbesartan muss der Arzt vor Beginn der Therapie einen Mangel an Natrium und/oder Blutmenge ausgleichen beziehungsweise eine bestehende Entwässerungstherapie abschwächen.

Irbesartan bei Schwangerschaft & Stillzeit

Im ersten Schwangerschaftsdrittel wird die Einnahme von Irbesartan nicht empfohlen, im zweiten und dritten Drittel der Schwangerschaft ist die Anwendung verboten. Frauen im gebärfähigen Alter sollten während der Therapie eine zuverlässige Methode der Empfängnisverhütung anwenden.

Eine Behandlung mit Irbesartan sollte keinesfalls während der Schwangerschaft begonnen werden. Bei Schwangerschaftswunsch sind alternative blutdrucksenkende Wirkstoffe mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere zu wählen; es sei denn, der Arzt hält eine Fortführung der Behandlung mit Irbesartan für zwingend erforderlich.

Wird eine Schwangerschaft festgestellt, muss Irbesartan unverzüglich abgesetzt und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie begonnen werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand (Januar 1013) geht man davon aus, dass Irbesartan die Entwicklung des Ungeborenen gefährden kann, eine fruchtschädigende Wirkung konnte jedoch nicht belegt werden. Mögliche Effekte durch Irbesartan sind zu wenig Fruchtwasser bei der Mutter sowie eine verminderte Nierenfunktion und eine verzögerte Schädelverknöcherung beim Säugling. Daraus können Nierenversagen, niedriger Blutdruck oder eine erhöhte Kalium-Konzentration im Blut entstehen. Deshalb sollten im Falle einer Irbesartan-Gabe ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel die Nierenfunktion und der Schädel des Ungeborenen mittels Ultraschall ärztlich untersucht werden.

Zur Anwendung in der Stillzeit liegen bislang keine hinreichenden Erkenntnisse vor. Es wird jedoch dazu geraten Irbesartan gegen einen sichereren Wirkstoff auszutauschen. Das gilt insbesondere dann, wenn Früh- oder Neugeborene gestillt werden.

Irbesartan und Kinder

Bei Kindern und Jugendlichen sollte Irbesartan nicht gegeben werden. Es liegen bisher keine ausreichenden Erfahrungen mit der Behandlung mit dem Wirkstoff bei dieser Altersgruppe vor.