Insulinaspart Wirkung

Insulinaspart gehört zur Wirkstoffgruppe der Insulin-Analoga. Es ist ein gentechnisch hergestellter Abkömmling des natürlichen Insulins und hat die gleichen Wirkungen:
  • Förderung der Zuckeraufnahme aus der Nahrung in das Blut
  • Umwandlung des Zuckers in Fettgewebe oder Bewegungsenergie in den Fett- beziehungsweise Muskelzellen
  • Aufbau von Glycogen als kurzfristigen Energiespeicher in Leber und Muskeln
  • Bei Bedarf Freisetzung von Zucker aus Glycogen sowie Fett-Abbau zum Energie-Gewinn.
Bereits zehn bis 20 Minuten nach der Injektion beginnt die Wirkung des Insulinaspart, die nach ein bis drei Stunden ihr Maximum erreicht. Die Wirkdauer beträgt drei bis fünf Stunden. Somit wirkt Insulinaspart schneller und kürzer als herkömmliches Insulin. Die Injektion kann unmittelbar vor der Mahlzeit, gegebenenfalls sogar im Anschluss an die Mahlzeit erfolgen. Ein Spritz-Ess-Abstand wie bei herkömmlichen Insulinen ist in aller Regel nicht erforderlich. Eine kombinierte Behandlung mit Insulinen von verzögerter Wirkung ist möglich.

Der Tagesbedarf an Insulin ist abhängig vom Körpergewicht und beträgt bis zu einer Einheit pro Kilogramm Körpergewicht. In der Kombination mit Verzögerungsinsulinen kann 50 bis 70 Prozent der benötigten Tagesmenge als Insulinaspart gegeben werden. Akute wie auch chronische Erkrankungen können die benötigte Tagesmenge verändern. Bei Infektionskrankheiten beispielsweise steigt die benötigte Tagesmenge. Bei verstärkter körperlicher Belastung oder verminderter Nahrungsaufnahme muss die Dosis herabgesetzt werden.

Die Injektion von Insulinaspart erfolgt wie bei allen Insulinen in das Unterhautfettgewebe. Wichtig ist der ständige Wechsel der Injektionsstellen in einem festgelegten Rhythmus. Wird das Insulinanalogon immer an dieselbe Stelle gespritzt, drohen Vernarbungen im Unterhautfettgewebe. In solche Narben gespritzt, wird das Insulinanalogon nur schlecht und in nicht vorhersehbarer Geschwindigkeit in das Blut aufgenommen. Auch in sichtbar entzündete Stellen sollte nicht gespritzt werden.

Ärzte dürfen den Wirkstoff auch direkt in die Blutbahn spritzen.

Verschiedene Injektionshilfen (Pens) stehen zur Verabreichung von Insulinaspart zur Verfügung. Auch eine kontinuierliche Behandlung mit der Insulinpumpe ist möglich.
Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff Insulinaspart gehört: Insulin-Analoga